Es war wieder sehr abwechslungsreich...auf der diesjährigen Kirmes in Freilingen, nicht nur beim Wetter. Erleben konnte man an den drei Tagen:  Groß und Klein, aktive Nicht-mehr und Noch-nicht-Junggesellen, Züge und Ruderboote, Flaschen- und Zapfbier, Gemeinschaftschöre und Tanzpärchen, Alt- und Neu-Käsper und vor allen Dingen jede Menge Spaß. Hier ein bebilderter Rückblick.

Auch die zweite Freilinger Kirmes nach dem Abschied der bisherigen Wirtsleute "Käsper" und Ingrid Schwarz aus dem Gastwirtschaftsbetrieb von Meiershof war wieder ein voller Erfolg.

Dank der Unterstützung aus der Bevölkerung und der hervorragenden Arbeit des Organisationsteam um Jana und Peter Reiferscheid konnten wir in Freilingen trotz aller Herausforderungen eine rundherum gelungene, traditionelle Kirmes feiern.

Symbolisch eröffnet wurde die Kirmes am Samstag, 6.Mai bei bestem Frühlingswetter mit dem Aufstellen des Maibaums auf dem Dorfplatz. Diesmal hatte Siegfried Bonzelet einen besonders stattlichen Baum organisiert, der Dank tatkräftiger Unterstützung von Altgesellen und Junggebliebenen reibungslos aufgestellt werden konnte. 

Nach dem feierlichen Hochamt in der Kapelle und der Gefallenenehrung am Ehrenmal ging der Kirmesumzug dann vom Marienplatz aus los.

Der bereits eingeübte Junggesellen-Nachwuchs grub dann an altbekannter Stelle den traditionellen Kirmesknochen aus, während ein Nicht-mehr-Geselle die Kirmesfahne schwenkte. 

Fahne und Knochen voran begab sich der inzwischen zu einer stattlichen Länge angewachsene Kirmestross dann zur Ortsvorsteherin Judith Maur.

Für den Ehrentanz erwählte sie diesmal einen ihrer Vorgänger, den ehemaligen Ortsvorsteher Franz-Josef Giefer, ihren Vater, dem man die Vorfreude auf die Kirmes regelrecht anmerken konnte.

Anschließend zog die Kirmesgesellschaft in den festlich geschmückten Saal von Meiershof ein, den wir für die Kirmes dankenswerter Weise von Käsper und Ingrid wieder zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Dort sorgte die Tanzband "De Schlengele" für beste Unterhaltung und viel Stimmung.

Sonntags konnte man es sich auf dem Spätschoppen an einem ausgesprochen umfangreichen Kuchenbuffet mit 22 Kuchen, u.a. einem original "Kirmeskuchen" schmecken lassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die zahlreichen Kuchenspenden.

Auch das frisch gezapfte Bier schmeckte den Gästen wunderbar, auch wenn die Helfer hinter der Theke alle Hände voll zu tun hatten. 

Die Ahrhüttener Musikanten sorgten im Saal für die passende musikalische Unterhaltung.

Montags stand nach traditioneller Art die Häusertaufe mit dem "Taufkomitee" Nico Ohrem und Max Hierlwimmer als Redner und Thomas Renner als "Pastor" auf dem Programm. Treffpunkt für alle Teilnehmer war selbstverständlich der Meiershof.

Um 15.00 Uhr begab sich die Kirmesgesellschaft zunächst in den Rotländer zu Susanne und Niklas Dardenne.

Die beiden konnten wir in der Corona-Phase bereits digital kennenlernen (s. Bericht) und hatten jetzt endlich Gelegenheit, sich der Dorfgemeinschaft auch im Rahmen der Häusertaufe vorzustellen.

Niklas und Susi haben über ihre örtlichen Kontakte den Zugang nach und das Haus in Freilingen gefunden. Die beiden legten in zwei Jahren ein sportliches Programm hin : Hochzeit, Geburt, Hauskauf, Umzug. Für die Renovierung ihres neuen Heims benötigten sie nur vier Monate und bezogen im Mai 2021 ihr neues Familiendomizil zusammen mit Töchterchen Emilia. Komplettiert wird das Familienglück durch Kater "Jacko", der zweiter Herr im Hause ist. Jacko hat dann nauch die Idee für den neuen Hausnahmen gegeben, wobei dann auch das Interesse des ehemaligen Schiedsrichters Niklas für American Football eine Rolle gespielt hat. Das Haus wurde auf den Namen "Jacksonville" getauft. 

Danach zog die Kirmesgesellschaft, die inzwischen zu einem stattlichen Gefolge angewachsen war, weiter in die Industriestraße zur Familie Albrecht. 

Die vierköpfige Familie, ebenfalls beim "Online-Dating" auf WiF schon einmal vorgestellt (s. Bericht) ist ein halbes Jahr vor der Corona-Pandemie von Köln nach Freilingen gezogen und konnte daher zumindest noch ein paar Veranstaltungen miterleben und Kontakte knüpfen.

Jetzt freuen sie sich mit Hund "Leni" nicht nur darauf, wieder bei den verschiedenen Festen mitzufeiern, sondern auch den von den Wühlmäusen im letzten Jahr stark in Mitleidenschaft gezogenen Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Wegen des starken Windes hinter ihrem Haus, gegen den man sich mit einem großen Windschutz gewappnet hat, haben sie als "Op der Bloos" als Taufnamen gewählt. Natürlich durfte auch das Ehrentänzchen nicht fehlen. 

Danach ging es angeführt von der Kirmesfahne für die Kirmesfreunde wieder zurück in den Rotländer zur Familie Di Bernardo.  

Miriam, Freilinger Urgewächs und Gaetano, gebürtiger Kirchheimer mit sizilianischer Verwandtschaft, haben in ihrem "Knall-auf-Fall-Jahr" 2019 geheiratet, den ersten Nachwuchs bekommen, das Haus gekauft und nach dreimonatiger Umbauphase das neue Eigenheim bezogen.

Nach Kind Nummer zwei und weiteren, zum Teil unfreiwilligen Renovierungsarbeiten fehlt jetzt nur noch der Feinschliff im Garten. Beide lieben italienisches Essen und vor allem Kaffee, sprechen aber selbst kein Italienisch. Sogar der Nachname wurde in der Familie spaßeshalber schon eingedeutscht. Das wollten die beiden dann für ihren Hausnamen übernehmen, so dass das Haus zur Freude aller auf den Namen "von Bernhards" getauft wurde. 

Danach musste sich der Kirmestross nur wenig Meter weiter die Straße runter bewegen, zum Anwesen der Familie Birk. 

Antonia und Markus, beide gebürtig aus Freilingen, kennen sich bereits seit Kindertagen und waren sogar im Jahr 2000 einmal Maikönigspaar, wenn auch zum Teil durch besondere "Mithilfe" des unvergessenen Pauls Bernhard. 2009 haben die beiden geheiratet und zunächst in Köln gewohnt.

2013 zogen die beiden heimatverbundenen und traditionsbewussten Freilinger wieder in ihr Heimatdorf zurück, als sich Nachwuchs Nr. 1 ankündigte. 2017 ergab sich die Möglichkeit, das Haus von Markus Großeltern zu übernehmen. Die ersten Pläne der inzwischen vierköpfigen Familien für den Umbau mussten kurzfristig noch einmal überarbeitet werden, als sich Kind Nummer drei ankündigte. Das führte dann aber dazu, dass man ausreichenden Platz auch für zwei Home-Office-Arbeitsplätze einplante, die beide inzwischen beruflich benötigen.

Da die reiselustige Familie im Rotländer den Ort gefunden hat, an dem sie für den Rest ihres Lebens wohnen bleiben möchte, haben sich die 5 und der Rest der Verwandschaft mit Blick auf die Gemarkung auf den Hausnamen "Op Ruetlänner" geeinigt, der auf der Urkunde entsprechend festgehalten wurde. 

Nach der Häusertaufe zog die komplette Kirmesgesellschaft, klein wie groß in den Saal von Meiershof ein, wo es für alle Gäste zunächst Freigetränke und später auch einen Ehrentanz für die "Täuflinge" gab.

 

"Take Two" mit Roland und Anna-Sophie sorgte für beste musikalische Unterhaltung.

Da durften auch die Rudereinlagen unter Anleitung von Jana und zusätzlicher Taktvorgabe von Käsper 

...und der beliebte "ungebremste Zug" durch den Saal nicht fehlen.

Schon traditionell gab es am späteren Abend dann auch wieder die Freilinger Variante vom Blangemer Juh-Jah mit den üblichen Verdächtigen.

Und zur noch späteren Stunde formierte sich dann sogar noch ein vielstimmiger Kirmeschor auf der Bühne, der von Roland angeleitet wurde, so gut es zu dieser Zeit noch ging. 

Insgesamt konnte zum Abschluss eine ausgesprochen positive Bilanz der Kirmes gezogen werden, woran Jana und Peter wie bereits erwähnt einen wesentlichen Anteil haben. Ein ganz großes Dankeschön an die Beiden. 

Auch Käsper war sehr zufrieden mit der Kirmes in seinen vier Wänden, bei der er als Gast, aber auch mit "Equipment" und als "Berater" teilnahm.

Ein herzlicher Dank geht natürlich auch an alle Helfer und Unterstützer aus Freilingen, die sich bereit erklärt haben, den Verein bei der Kirmesausrichtung (Auf- und Abbau, Theken- und Kassendiensten) tatkräftig unter die Arme zu greifen. Ohne die vielen fleißigen Hände ist die Durchführung einer dreitägigen Kirmes nicht möglich, so dass das Vereinskartell schon jetzt um Unterstützung auch im nächsten Jahr wirbt. 

Ganz lieben Dank auch an den Musikverein Freilingen für die musikalische Begleitung der Kirmesveranstaltungen. 

Wir freuen uns schon auf die Kirmes 2024!

Übrigens, wer noch schöne Schnappschüsse von der diesjährigen Kirmes hat, darf diese gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden, damit wir diese in unser Fotoarchiv stellen können. Danke!

 

 

 

 

 

 

 

Freilinger Infobox

  •  So 10.11.: St. Martinszug, Treffpunkt 18.00 Uhr Marienplatz
  • Sa 16.11.: letzte Öffnung Grüngutsammelstelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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