Freilinger Kultveranstaltung erobert Messe, Besucher und Bundeshauptstadt
Ja, ja, unser Käsper... Der umtriebige Freilinger Wirt lässt sich bekanntlich ständig etwas einfallen, um die traditionellen Freilinger Veranstaltungen attraktiver zu gestalten oder den Terminkalender mit neuen, überraschenden Aktionen zu füllen (und das in diesem Jahr seit 25 Jahren !).
So veranstalteten er und sein Team im letzten Jahr im Oktober zum ersten Mal ein Scheunenfest mit jeder Menge origineller und originaler Saaldeko. Und zur schon legendären Bierwoche konnte er einen besonderen Coup landen und Dank der Hilfe einiger Sponsoren für den Freitagabend die bekannte Kölner Karnevalsgröße "Et fussich Julche" verpflichten (s. Bericht).
Das alles, um diese Veranstaltung, die immer in der ersten Augustwoche stattfindet, noch bekannter und interessanter zu machen und damit noch mehr Bierwochenfreunde zu gewinnen.
Dabei könnte man meinen, dass dieses Kultevent, das vor allem am berühmten "Kölsche Ovend " am Donnerstag ganze Heerscharen an Besucher aus allen Herren Ländern und Gegenden (z.B. England, Neuss, Freilinger Feriendorf) anzieht, gar keiner Werbung mehr benötige und jede weitere Werbung nur vertane Liebesmüh sei.
Doch wie sagte schon Henry Ford „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen." Also steckt Käsper nicht nur viel Engagement, sondern auch viel Eigenkapital in die jährliche Bierwochenwerbung.
Im Hinblick darauf, dass der ehrenwerte Berufsstand der Dorfwirte immer kleiner und überschaubarer wird und die wenigen Orte, die noch eine funktionierende Kneipe aufweisen können, sich mehr als glücklich schätzen können, hat sich die Abteilung "Wirtschaftsförderung" der Ortsverwaltung Freilingen jüngst eine besondere Maßnahme zur Projektunterstützung einfallen lassen.
Im Rahmen der Teilnahme der Freilinger Ortsdelegation an der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin zur Präsentation des LEADER E-ifel mobil Projektes "Dorfauto Freilingen" (s. Bericht), wurde eine Dauerschleife auf dem Großbildschirm des Messestandes der LEADER-Region Eifel mit werbewirksamen originalem Bildmaterial von der beliebten Großveranstaltung im Biergarten von Meiershof installiert.
Daneben gab es dann noch eine andere, ganz besondere Werbeaktion: "das wandernde Bierwochenplakat".
Zugegeben, in puncto Design und Material wäre der Veranstaltungshinweis noch verbesserungsfähig gewesen. Doch zum einen musste im Hinblick auf die auch in Freilingen anzutreffenden nahezu leeren öffentlichen Kassen und dem daher begrenzten Werbebudget mit ausgesprochen geringem Finanzeinsatz gearbeitet werden (immerhin stammt das Basismaterial aus dem berühmten KaDeWe in Berlin). Zum anderen stand nur ein begrenzter zeitlicher Rahmen zur Verfügung (ca. 2 Minuten), die spontane Fördermaßnahme der heimischen Infrastruktur durch in Sachen Vermarktung versiertes Personal der Gemeindeverwaltung Blankenheim umzusetzen.
Umso größer waren jedoch auf der anderen Seite die Wirkung und der Erfolg: an nahezu allen wichtigen Orten der Internationalen Grünen Woche ( jedenfalls der Halle 4.2) wurde das Werbebanner an- oder untergebracht.
So war es am offiziellen LEADER-Stand Region Eifel zu finden,
an der Besucherabordnung aus Schleswig-Holstein,
an diversen freundlichen Stand-Kühen
bis es dann schließlich hinaus in das winterlich kalte Berlin getragen und da von begeisterten Hauptstadtbesuchern gehalten wurde.
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Ja, man kann sagen, die Menschen waren begeistert: von der Werbeaktion, dem Plakat und natürlich der beworbenen Veranstaltung. Na, hoffen wir jedenfalls.
Auf alle Fälle konnten noch vor Ort 3 feste Zusagen von wirklich netten Menschen entgegen genommen werden, die die Bierwoche 2014 vom 4. bis 11. August ganz bestimmt besuchen wollen, nicht zuletzt wegen FDH & Bums, für die natürlich auch entsprechend die Werbetrommel gerührt wurde. Wenn das mal kein Werbe-Erfolg ist.
Und alle die, die bereits in den letzten Jahren an der Kultveranstaltung in Freilingen teilgenommen haben, kommen sowieso. Mit oder ohne Werbung!
Also, Termin schon einmal dick im eigenen Terminkalender vormerken, auch wenn Käsper bestimmt auch noch rechtzeitig eigene Werbung macht.
