Präsentation des Dorfautoprojektes auf dem NRW-Stand in Halle 4.2
Die Internationale Grüne Woche in Berlin (in diesem Jahr vom 17. bis 26. Januar) ist die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau.
Sie zählt zu den traditionsreichsten Berliner Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt.
Mittlerweile blickt die Internationale Grüne Woche Berlin auf eine über 80-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse ist die international bedeutendste Messe der Ernährungswirtschaft, der Landwirtschaft und des Gartenbaus geworden. Seit 1926 präsentierten sich über 72.000 Aussteller aus 116 Ländern den über 29 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten.
Die Messe findet jedes Jahr im Januar statt. Auch in diesem Jahr führen in insgesamt 26 Messehallen auf 124.000 Quadratmeter 1650 nationale und internationale Aussteller aus 70 Ländern ihre landestypischen Produkte und Dienstleistungen vor. Mit den neuesten Trends aus der ganzen Welt aus dem Bereich Nahrungs- und Genussmitteln lädt die Messe zu einer kulinarischen Entdeckungsreise ein, bei der insgesamt 100.000 Spezialitäten zum Probieren einladen, z.B. Sudjuk und Pastrami aus Bulgarien, japanisches Onigiri in Algen oder Bärenfleisch aus dem diesjährigen Partnerland Estland.
Die Internationale Grüne Woche Berlin ist in ihrer Ausrichtung damit weltweit einzigartig. Neben der Produktpalette der Aussteller werden aber auch vielfältige Themenbereiche vorgestellt, darunter Urlaub und Einkaufen auf dem Lande oder erneuerbare Energien. Besonders beliebt bei Familien ist der ErlebnisBauernhof mit Einblicken hinter die Kulissen moderner Landwirtschaft. Die Tierhalle 25 lockt mit einem riesigen begehbaren Stall und täglich wechselnden Vorführungen, z.B. Pferde- und Rassetierschauen. Und in der Garten-und Blumenhalle kann man sich durch die zahlreichenden blühenden Aufbauten auf den Frühling einstimmen lassen.
Gut acht Kilometer Wegstrecke müsste ein Besucher zurücklegen, wollte er in diesem Jahr die gesamte Ausstellerpallette ablaufen. Und wer sich durch die vielen, mit Menschen und Köstlichkeiten, Gerüchen und musikalischen Darbietungen erfüllten Hallen durchkämpft, gelangt irgendwann auch einmal in die Halle 4.2.
In dieser Halle liegt der Schwerpunkt auf Aspekten der Regionalentwicklung, wie z. B. Daseinsvorsorge oder Stärkung der regionalen Wirtschaft und des ländlichen Tourismus. Hier präsentieren die Aussteller der Gemeinschaftsschau „Lust aufs Land" eine Fülle von Ideen, wie Regionen, Dörfer und Städte aus den Veränderungen in der Gesellschaft, wie z. B. dem demografischen Wandel oder der Energiewende, Chancen für ihre Bewohner machen. Dabei stehen immer wieder die Bürger des ländlichen Raumes im Mittelpunkt, die mit viel Einfallsreichtum und Engagement selbst Dinge in die Hand nehmen. Organisiert von der Agrarsozialen Gesellschaft gibt es darüber hinaus auf der LandSchau-Bühne ein abwechslungsreiches Nonstop-Programm, das ländliches Leben sowie zukunftsweisende Projekte und interessante Persönlichkeiten unterhaltsam näher bringt.
Hier findet man auch einen besonderen Stand des Landes NRW (etwas abgelegen von dem eigentlichen NRW-Landesstand in Halle 22), auf dem sich die insgesamt 12 verschiedenen NRW-LEADER-Regionen mit den unterschiedlichsten Themen gemeinsam präsentieren.
Neben dem Hochsauerland, dem Tecklenburger Land, ist dort u.a. auch die Eifel vertreten, das vor allem das LEADER-Projekt E-ifel mobil vorstellt.
Und wenn man sich an dem Stand dann genauer umschaut, entdeckt der aufmerksame Besucher neben dem Pedelec-Projekt aus Nideggen-Berg auf einer großen Litfaßsäule auch ein Plakat mit Bildern und Informationen über das Dorfautoprojekt Freilingen.
Das LEADER-Förderprojekt E-ifel mobil mit den Aktionen und Initiativen aus Freilingen, Gey und Berg wurde am Mittwoch, 22. Januar 2014 im Rahmen eines offiziellen Pressetermins dem Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Robert Kloos im Beisein vom Bundestagsabgeordneten Detlef Seif und Landrat Günter Rosenke (der sich für diesen Termin extra für drei Stunden nach Berllin aufgemacht hatte) näher erläutert.
Dabei zeigte sich Dr. Kloos beim Beispiel Freilingen begeistert von der Möglichkeit, die Ausleihe des Fahrzeuges mit Ehrenamtsarbeit abzuleisten und wünschte dem gemeinschaftlichen Wirken in Freilingen weiterhin noch viel Erfolg, zumal er die Gemeinde aufgrund der Tour de Ahrtal gut kenne und auch als Radsportregion schätze.
Auch Landrat Günter Rosenke betonte die Bedeutung von ehrenamtlichen Engagement in den Dörfern und würdigte die Leistung der Bürger, die sich für die Gemeinschaft einsetzten, was für die Gesellschaft einen unschätzbaren Wert habe.
Noch bis Sonntag haben Messebesucher die Möglichkeit, sich selbst ein Bild vom LEADER-Stand und dem Projekt E-ifel mobil auf der Grünen Woche zu machen. Am Samstag und Sonntag ist zum Zwecke der persönlichen Präsentation sogar eine zweiköpfige "Delegation" aus Freilingen vor Ort anwesend, um interessierte Besucher über das Thema Elektromobilität und Car-Sharing zu informieren.
Wer also Lust und Zeit hat....ein Besuch der grünen Woche lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur wegen der vielen Leckereien.
