Zwei-Stunden Drehzeit für 2 1/2 Minuten Berichterstattung

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Kennen Sie den Dreh für die Abendschau über den Lottogewinn von Erwin Lindemann ? An diesen Sketch von Loriot konnte man zeitweilig erinnert werden, wenn man die Dreharbeiten am Montag, 1. Juli 2013 des WDR über den Projektstart (s. Bericht) des Modellversuchs "Dorfauto Freilingen" im Rahmen des LEADER-Projektes E-ifel mobil beobachtete. 

Ein Team vom WDR aus Aachen hatte sich in die Eifel aufgemacht, um einen Bericht für die abendliche Lokalzeit über die auch in Aachen (der Kreis Aachen hat ebenfalls 4 Kommunen in der LEADER-Region Eifel) bekannt gewordene Aktion zu drehen.

Allerdings hatten die beteiligten Akteure nicht allzu viel Zeit, sich geistig und moralisch darauf vorzubereiten. So musste Jochen Bichler von einem auswärtigen Termin heranzitiert werden und auch André Schmickler musste innerhalb von einer Stunde seinen morgendlichen Arbeitsplan umstellen, um für die Dreharbeiten zur Verfügung zu stehen. Innerhalb kürzester Zeit wurde dann noch schnell die Halle hergerichtet, das Auto passend positioniert und Strategien für die bestmögliche Selbstdarstellung erarbeitet. 

Letztlich lief alles dann doch ein wenig anders ab, als gedacht. Die Aufnahmeleiterin hatte sich mit ihrem Kameramann und der Tontechnikerin kurz nach ihrer etwas verspäteten Ankunft ( Baustellen und ein Traktor hatten dem Team eine 1/4 Stunde zusätzliche Anfahrtszeit verursacht) ganz flott auf eine Art Drehbuch geeinigt, das Szene für Szene abgedreht wurde, und zwar jeweils aus allen möglichen Perspektiven und in unterschiedlichen Einstellungsvarianten.

Dabei wurde dann genau vorgegeben, wer wo wie zu stehen hatte (bloß keine falsche Schattenbildung im Bild) und was inhaltlich zu beachten war. Alleine die erste Szene, in der der 19jährige Lukas als erster Bucher des Dorfautos im Büro von Jochen Bichler erscheint, um den Schlüssel zu erfragen und das Fahrzeug in Empfang zu nehmen, wurde mindestens 6mal gedreht.

Eigentlich ist der Schlüssel für das E-mobil ja im Büro von Andre Schmickler deponiert, allerdings erwiesen sich die Drehbedingungen in diesem anheimelnden Büroeckchen doch eher als suboptimal in puncto  Licht- und Platzverhältnisse, so dass hinsichtlich des Tat- bzw. Drehortes kurzfristig umdisponiert wurde.

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Dann ging man zum Außendreh über. André musste ganz professionell wirkend das Auto startklar machen: Batterie checken, Ladekabel entfernen (den Reifendruck hat er aber nicht getestet !), und dabei musste natürlich durchgängig gelächelt werden.

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Jochen erklärte dem jungen Fahrer derweil Technik, Fahreigenschaften und Besonderheiten des Elektromobils:

Einstellung auf P

Parkstellung

 

Bremse drücken, Schlüssel drehen und auf die "ready-Leuchte" im Display warten

Display

 

(Alles Wissenswerte rund um den I-MiEV, insbesondere zur Batterie und Technik, Beschleunigung, Reichweite und Höchstgeschwindigkeit auch unter folgendem Link: I-MiEV).

Ganz wichtig dabei ist, dass man sich wie bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe daran gewöhnt, den linken Fuß nicht zu gebrauchen und vor allem nicht damit zu bremsen. Beim Fahren kommt daher ausschließlich der rechte Fuß zum Einsatz. 

Und dann ging die Fahrt los. "Tontante" auf dem Rücksitz, Kameramann samt Equipment auf dem Beifahrersitz. Es war schon beeindruckend, welches Fassungsvermögen das kleine Elektromobil tatsächlich hat. Immerhin ist er ja offiziell für die Beförderung von vier Personen konzipiert und bietet als Viertürer auch einen gewissen Einsteigekomfort. 

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Während WDR-Team und Testfahrer eine Fahrt durch Freilingen und hin zur Ahrstraße unternahmen, testete der Rest der Akteure die neue Kaffeemaschine der Fa. Bichler unter Zuhilfenahme des "Mannes für die Requisite" Ronnie Schröder, der zwar nicht im Bild erschien, dafür aber im Hintergrund einiges zu organisieren hatte.

Bei diesem kleinen Kaffeepäuschen wurde dann festgestellt, dass der direkt an der Halle vorbei führende Ahrsteig bei schönem Wetter wirklich gut erwandert wird und sich ein Café längs der Strecke mehr als rentieren würde. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die wir ein anderes Mal näher eingehen.

Nachdem der Trupp wieder eingetroffen war, durfte der Kameramann auch einmal selbst das Elektromobil über den Hof steuern. Er zeigte sich dabei mehr als angetan von der Technik und der Fahrweise des I-MiEV. So geht es aber eigentlich auch jedem, der das Fahrzeug zum ersten Mal fährt, auch wenn man sich an die Geräuschlosigkeit des Autos erst einmal gewöhnen muss. 

Nach gut zwei Stunden waren die Dreharbeiten dann beendet und das WDR-Team fuhr Richtung Freilinger See, um auch noch dort ein paar schöne Aufnahmen für die Ankündigung des Wetterberichtes zu machen. 

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Alle Beteiligten hatten jedenfalls am Ende gute Laune. Man bekommt ja auch nicht jeden Tag die Gelegenheit, an "Filmaufnahmen" teilzunehmen. Beim nächsten Mal werde ich persönlich allerdings auf eine vorherige Maske von mindestens drei Stunden bestehen. Gewisse Nahaufnahmen sind nämlich nur nach vorheriger "Aufarbeitung" möglich bzw. ansehnlich. 

Das "Endprodukt" als solches ist dagegen in jedem Fall sehenswert und eine gute Werbung für dieses Projket und unseren Ort.

Wer die Ausstrahlung im Fernsehn verpasst hat, kann den Bericht auch unter folgendem Link noch einmal anschauen: Dorfauto Freilingen in der Lokalzeit Aachen/Bonn.

 

 

Freilinger Infobox

  • Do 18.04.: JHV Jagdgenossenschaft Bez. 13, 20.00 Uhr Bürgerhaus
  • Di, 23.04.: Markt 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr; das Markt-Café ist ab 15.00 Uhr geöffnet
  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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