Im Kreuzungsbereich zwischen Lommersdorf und Freilingen wird es offenbar keine Maßnahmen zur Temporeduzierung an der L115 geben, obwohl erste Verkehrsmessungen in diesem Bereich erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen ergeben hatten. Dies ergab ein erneutes Treffen der zuständigen Behörden.

 

Eine Verkehrsmessung Anfang Januar hatte die Vermutungen bestätigt: auf der L115 im Kreuzungsbereich zwischen Lommersdorf und Freilingen wird viel zu schnell gefahren. Statt der erlaubten 70 km/h kommt es in 80 % der Fälle zu Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der maßgebliche Wert V 85 liegt bei 94 km/h (s. Bericht) und damit weit über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Obschon diese Ergebnisse als alarmierend eingestuft wurden, teilte die Verwaltung der Gemeinde Blankenheim in der Sitzung des zuständigen Ausschusses für Generationen und öffentliche Sicherheit am 21. März mit, dass keine Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeit an dieser Stelle ergriffen würden.

Dabei gilt nach den Vorgaben der Unfallkommission diese Kreuzung eigentlich als Unfallhäufungsstelle. Hierbei wird ein 3-Jahres-Zeitraum zugrunde gelegt, bei dem es zu mindestens 3 schweren Unfällen (schwerverletze oder verstorbene Personen) gekommen sein muss: im Betrachtungszeitraum 2016 – 2018 habe sich 3 schwere Unfälle ereignet.

Unfallhäufungsstellen werden einmal jährlich von der Unfallkommission bewertet und mögliche Verbesserungsmaßnahmen beraten. Die Unfallkommission setzt sich aus Vertretern der Straßenverkehrsämter, dem Landesbetrieb Straßen NRW, dem Kreisbauhof Euskirchen, der Polizei und der Bezirksregierung Köln zusammen. Aktuell ist die nächste Sitzung für den 25.03.2019 geplant, in der auch der Kreuzungspunkt L 115/ K 41 beraten wird.

Zur Vorberatung diente auch ein Gespräch der zustängien Behörden Anfang Februar. Dabei wurde für die Situation an der genannten Kreuzung festgestellt, dass die drei schweren Unfälle aus völlig unterschiedlichen Gründen und Richtungen entstanden seien. Einer der Unfälle habe sich trotz der stationären Radarmessanlage von der A 1 kommend ereignet. Derzeit lägen die Voraussetzungen für eine stationäre Radarmessanlage von Ahrhütte kommend nicht vor. Außerdem sei seit der Einrichtung der Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer eine Möglichkeit geschaffen worden, die Kreuzung wesentlich sicherer zu überqueren. Diese Querungshilfe habe die beiden Fahrbahnen verengt, was erfahrungsgemäß einen „Tunneleffekt“ habe und auch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung beitragen würde.

Als eine weitere mögliche Maßnahme wurde die Installation einer Anzeigentafel der gefahrenen Geschwindigkeiten (ähnlich wie sie in den letzten Jahren für zahlreiche Orte der Gemeinde Blankenheim angeschafft wurden) erörtert. Da hier jedoch weitergehende Anforderungen an eine solche Anzeigentafel an einer Bundes- bzw. Landesstraße zu stellen seien und es eine solche Anlage auch im gesamten Gebiet der Euskirchen Niederlassung von StraßenNRW nicht gäbe, sei hier eine Grundsatzentscheidung von StraßenNRW erforderlich.

Letztlich hat man sich damit gegen geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen an dieser Stelle ausgesprochen. 

Dieses Ergebnis wurde seitens der Verwaltung und auch des zuständigen Fachausschusses scharf kritisiert, so dass die Verwaltung in einem erneuten Gespräch die Problematik aufgreifen soll.

Es wird sich zeigen, ob in der angedachten zweiten Messphase die Ergebnisse noch alarmierender sind, wenn der saisonbedingte Motorradverkehr miterfasst wird.

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