Volles Haus und voller Erfolg !!!

 

Am Wochenende vom 26.03. bis 28.03.2010 durfte die Theatergruppe des Dorfverschönerungsvereins Freilingen drei Mal vor  ausverkauftem Haus spielen. Dabei schien das von der Gruppe ausgewählte Stück „Das Loch in der Wand“ wieder mal ein Volltreffer gewesen zu sein. Auf der Bühne ging es so turbulent zu, dass auch „blaue Augen“ und durch Handtaschen- und Regenschirmstockschläge verursachte Verletzungen nicht ausblieben, denn Bürgermeister Nägele (Siegfried Bonzelet) hat im eigenen Hause nicht allzu viel zu sagen. Seine resolute Ehefrau Elisabeth (Rita Ramers) führt ein strenges Regiment, dem sich Josef nur durch ausgiebige Wirtshausbesuche mit seinen Gemeinderäten Toni (Heinz Ramers) und Bauer Gustl (Hubert Schneider), entziehen kann.

Die Tochter des Hauses, Brigitte Nägele (Jana Reiferscheid), möchte Musik studieren und wird von  Lehrer Baldouin (Peter Reiferscheid) in die hohe Kunst des Geigenspielens eingeweiht.

Bei den Nägeles wohnen außerdem Josefs Vater, Opa Sebastian (Hans-Georg Hellenthal), der die ganze Familie mit seinen Späßen zur Weißglut treibt, und als guter Geist des Hauses die Magd Katharina (Helga Kremer).

Josef droht der Verlust seines Bürgermeisteramtes, weil der Ort eingemeindet werden soll. Da kommt der adlige Großindustrielle Willibald von Reichenbach zu Wildenstein (Norbert Schnichels) gerade recht, der ein Grundstück erwerben und darauf eine Fabrik mit 400 Mitarbeitern errichten will. Doch ausgerechnet die Feldwiese des alten Junggesellen Fiedel (Dietmar Faber), Opas Freund, soll es sein, der keinen Quadratmeter Land hergibt. Bürgermeister Nägele und seine Gemeinderatskumpanen Toni und Gustl hecken deshalb einen perfiden Plan aus, um Fiedel das Grundstück abzuluchsen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Halbweltdame Desiree (Verena Biesen), die den   Junggesellen verführen soll. Doch Opa Sebastian durchkreuzt die Pläne, weil er durch das Loch in der Wand alles mitbekommt und Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Nach turbulenten Verwicklungen wendet sich alles zum Guten: Die Gemeinderäte erhalten ihre wohlverdiente Strafe, drei neuen Paare sehen einer glücklichen Zukunft entgegen und Bürgermeister Nägele bleibt in Amt und Würden.

 

Souffliert haben Rita Hellenthal und Regina Koll. Für die Maske verantwortlich waren  Brigitte Schneider und Dagmar Birk-Schröder. Regie führte Heinz Ramers.

  

Hier noch eine persönliche Anmerkung von mir :

 

Es war einfach wieder einmal wunderbar! Ich selbst habe die Premiere am Freitag besucht und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Selten habe ich eine Theateraufführung erlebt, bei der so viel und so herzhaft gelacht wurde. Aber das Stück bot ja auch genügend Szenen, die die Lachmuskeln aufs Äußerste strapazierten. So wurde z.B. schon zu Beginn des ersten Aktes dem verkaterten Bürgermeister von seiner aufgebrachten Gattin der Stuhl unter seinem Gesäßteil weggezogen, so dass dieser unsanft auf seinem Allerwertesten landete. Im weiteren Verlauf der Darbietung fiel der armen Magd ein mit Wasser gefüllter Eimer auf den Kopf, der schüchterne Geigenlehrer wurde gepeinigt und geknebelt und mit Unmengen Schnaps gefügig gemacht, der Opa, der die meiste Zeit mit langer Unterhose bekleidet über die Bühne "schluffte",  musste sich mit der anrüchigen Desiree die Couch bei einem Nickerchen teilen und bei einer munteren Prügelszene bekamen einige Herren ordentlich blaue Flecken verpasst. Einer von vielen Höhepunkten war sicherlich der Auftritt von Toni, dem Mitstreiter des Bürgermeisters im Gemeinderat,  in  Lederleggins und den Stöckelschuhen der Halbweltdame. Bei dem Anblick der "rotgelockten Schönheit"  wurde sogar der ansonsten so vornehme Herr von Reichenbach schwach, was dann auch in einer wilden Tischszene endete. Bei so vielen Turbulenzen war dann bis kurz vor Schluss überhaupt nicht auszumachen, wie das Ende sich für die einzelnen Akteure entwickeln würde. Aber letztlich fanden sich dann doch die richtigen Paare. Auch der Haussegen beim Bürgermeister war wieder hergestellt, nachdem seine Frau dem Opa zuvor auf Knien Besserung gelobt hatte.

Und genau dieser Opa war letztlich Drahtzieher und Urheber aller Verwicklungen, da er dank des Lochs in der Wand zu jeder Zeit über alles informiert war.  Er hatte es faustdick hinter den Ohren und schreckte trotz oder vielleicht sogar wegen seines Alters vor keinem Mittel zurück, so dass am Ende alles nach seinen Vorstellungen geregelt wurde. Womit dann auch wieder einmal bewiesen worden ist, dass man "das Alter" nicht unterschätzen sollte. 

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Mitwirkenden der Theatergruppe Freilingen recht herzlich für diesen wunderbaren Abend bedanken. Bei der Länge des Stücks und der Ausstattung des wieder einmal gelungenen Bühnenbildes ist kaum zu erahnen, wie viel Arbeit in der Vorbereitung einer solchen Aufführung steckt und wie viel Zeit für die Proben aufgewendet wurden.

Nach so einer gelungenen Darbietung freuen wir uns jetzt schon auf die Theaterspielzeit 2011 !!!

 

 

 

 

 

 

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