Interview mit dem hoffnungsvollen Nachwuchs-Schriftsteller

Simon Hellenthal aus Freilingen ist gerade einmal 18 Jahre alt. Im Sommer hat er für die Criminale 2010 einen Kurzkrimi verfasst. Vor kurzem hat er sein erstes Buch veröffentlicht, den Fantasyroman „Land der Mächtigen und Unbeugsamen“.


WiF: Wie bist Du auf die Idee zu diesem Buch gekommen ?

Simon: Ich bin sehr geschichtlich interessiert. Irgendwann habe ich einfach drauf los geschrieben. Ich wollte mein Geschichtswissen einsetzen. In meinem Roman habe ich geschichtliche Ereignisse aus verschiedenen Zeitepochen in meine eigenen Ideen eingebaut und zu einer spannenden Story weiter gesponnen.

WiF: Seit wann betätigst Du Dich denn schon schriftstellerisch ?

Simon: Das lässt sich nicht so genau sagen. Ich hatte schon früh viel Fantasie. In der Grundschule und auch später in der Realschule habe ich gerne kreativ geschrieben. Auch in meiner Freizeit verfasste ich Kurzgeschichten und kleinere Erzählungen. 2008 habe ich angefangen, an meinem Roman „Land der Mächtigen und Unbeugsamen“ zu arbeiten. Immer, wenn ich Zeit hatte und zwischendurch tippte ich an meinem Manuskript.

Ende 2009 hörte ich vom „Theaterwettbewerb der Criminale 2010“. Der Theaterverein Freilingen wollte am Wettbewerb teilnehmen, jedoch fehlte ein passendes Stück. Ich setzte mich hin und schrieb einen kleinen Krimi. Nachdem das Stück „Mord im Ort“ im Juni 2010 aufgeführt wurde und Freilingen mit Erfolg abschnitt, wurde es etwas ruhiger. Nun brachte ich meinen Roman zu Ende. Im Internet stieß ich auf „Books on Demand“. Hier kann man selber Bücher drucken und veröffentlichen. Zuerst bestellte ich ein Probeexemplar. Nach einigen Änderungen veröffentlichte ich mein Erstlingswerk am 21. Oktober 2010.

WiF: Wie war das Gefühl bei der Criminale 2010, zu erleben, dass das eigene Stück vor Publikum aufgeführt wird?

Simon: Das Gefühl bei der Aufführung war unbeschreiblich. Ich war stolz und wusste nicht, was ich sagen sollte. Erst einige Tage nach der Aufführung wurde mir wirklich bewusst, was geschehen war. Es ist einfach schön zu sehen, dass das selber geschriebene Stück gewürdigt wird und andere daran Freude finden!

WiF: Könntest Du Dir vorstellen, noch einmal ein kleines Theaterstück für die Theatergruppe Freilingen zu schreiben, vielleicht ein Stück, das auch von Jugendlichen vorgetragen werden könnte?

Simon: Prinzipiell schon. Gäbe es in Freilingen eine Jugendtheatergruppe, wäre ich dazu gern bereit. Wenn ich dafür ein kleines Theaterstück schreiben würde, dann natürlich zu einem aktuellen Thema.

WiF
: Arbeitest Du schon an einer weiteren Veröffentlichung ?

Simon: Im Moment noch nicht. Ich habe auch andere Projekte z.B. meine Website www.simon-hellenthal.de und die Ahnenforschung. Außerdem habe ich schon einige Interviews für „Wir-in-Freilingen“ geführt und möchte dies auch weiterhin tun.

In meinem Roman gibt es auf den letzten Seiten den Vermerk „Fortsetzung folgt“. Es wird bestimmt noch weitere Veröffentlichungen von mir geben.

WiF: Apropos Ahnenforschung. Bis wann kannst Du denn Deinen Stammbaum zurück verfolgen? Hast Du dabei irgendwelche interessanten Entdeckungen gemacht ?

Simon: Ich kann meinen Stammbaum bis etwa 1645 zurückverfolgen. Dabei entdeckte ich, dass meine Vorfahren über Generationen von Uedelhoven über Lommersdorf nach Freilingen umzogen. Zwischen Uedelhoven und Lommersdorf wechselte der Nachname von Hellendahl auf Hellenthal.

WiF: Welche Bücher liest Du selbst am liebsten?

Simon: Am liebsten lese ich spannende Bücher, in denen nicht alles so ist, wie es scheint. Dazu gehören Bücher wie „The Chemistry of Death“, „Iluminati“ und „Das Sakrileg“. Ich lese auch gerne Bücher zu historischen Themen, wie „Die Säulen der Erde“ und „Von Ratlosen und Löwenherzen“.

WiF: Welches Genre gefällt Dir denn grundsätzlich besser: Fantasy oder Krimi ?

Simon: Gute Frage. Als ich mein Krimi-Theaterstück schrieb, musste ich viel Fantasie aufwenden. Mein Fantasy- Roman ist auch eine Art Krimi. Die Abgrenzung der Literaturgenres ist meiner Meinung nach auch nicht so einfach. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht entscheiden. Ich schreibe, wonach mir ist. Erst nach der Fertigstellung folgt die Einteilung ins Genre.

WiF: Hast Du ein Autoren-Vorbild ?

Simon: Eigentlich nicht. Es ist schwer bei der Vielzahl von Autoren, ein Vorbild zu haben. Vorbild ist ein schwieriger Begriff. Ich gehe in diesem Fall einfach meinen eigenen Weg.

WiF: Du hast für wir-in-Freilingen schon einige Interviews geführt. Wer steht noch auf Deiner Liste ganz oben, den Du selbst gerne einmal interviewen würdest ?

Simon: Weltweit gesehen würde ich gerne Barack Obama interviewen.
In Freilingen würde ich gerne Heinz Ramers interviewen.

WiF: Hört sich gut an, mal schauen, was sich da machen lässt, Heinz Ramers ist jedenfalls immer viel beschäftigt. Aber wir werden uns um ein Gespräch bemühen. Nun mal eine ganz andere Frage. Du bist viel im Internet unterwegs. Was hältst Du denn persönlich von dem Wirbel, der stellenweise im Hinblick auf facebook und Co. gemacht wird?

Simon: Trotz einiger Probleme sind die Leute selber verantwortlich. Man sollte genau nachdenken, was man wo und wie im Internet veröffentlicht. Das Internet vergisst nicht. Jedoch ist das Internet nicht so gefährlich, wie es dargestellt wird. Die Politik versucht oft die Ängste der Bevölkerung, die auch von den Medien geschürt werden, auszunutzen.

WiF: Zum Schluss, Du kennst es, die üblichen und wichtigen letzten 4 Fragen !

Simon:

1. Lieblings-Essen: Schnitzel Wienerart mit Pommes

2. Lieblings-Film: 8 Blickwinkel

3. Lieblings-Musiker: kein Spezieller

4. Lieblings-Lied: Gives you Hell / The All-American Rejects

WiF: Simon, vielen lieben Dank für das nette Interview und viel Erfolg für Dein Erstlingswerk! Wir hoffen, dass wir noch viel von Dir „lesen“ werden !

Simon: Ich habe zu danken.



Das Interview mit Simon führte Simone.

 

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