Historisches Freilinger Bilddokument im Nachbarort entdeckt

Manch einer wundert sich vielleicht, dass in letzter Zeit viele Berichte auf Wir-in-Freilingen Veranstaltungen und Geschehnissen in Lommersdorf betreffen. Wie das ?

Die Internetseite Wir-in-Freilingen ist 2010 mit der Idee an den Start gegangen, Neuigkeiten und Interessantes aus Freilingen von Freilingern für Freilinger auf einer dorfeigenen Homepage zu präsentieren. Nach fast vier Jahren, in denen diese Seite immer weiter entwickelt und verbessert wurde, klicken auch immer mehr "Auswärtige" die verschiedenen Beiträge auf WiF an. Deshalb wurde auch der Berichterstattungskreis, insbesondere bei den Veranstaltungs-Tipps immer mehr erweitert.  

Nun ist die Beziehung zwischen Freilingern und Lommersdorfern aufgrund der räumlichen Nähe beider Ortschaften von jeher eine ganz besondere gewesen. Früher, vor etlichen Jahrzehnten wohlgemerkt, wurde dann z.B. schon einmal bei ortsübergreifenden Ehebündnissen vor den entsprechenden Polterabenden die damals noch mobilen Klohhäuschen vor der Tür verstellt oder auf der Kirmes der ein oder andere Streich angestellt. Doch diese Zeiten sind längst vorbei und schon fast vergessen und werden nur manchmal, und dann auch nur spaßeshalber, wieder hervorgekramt. 

Interessant sind auch die Berichte von ältere Herrschaften aus Lommersdorf über ihre Zeiten im Freilinge Kindergarten (der sich damals zunächst in den Räumen des ehemaligen Jugendheims und der heutigen Zürich Versicherung an der Kapelle und später im heutigen Bürgerhaus befand), da in einigen Jahren der alte Kindergarten mit Kindern aus Lommersdorf aufgestockt wurde und bis zum Umbau des Kindergartens in Lommersdorf die Kinder des Nachbarortes nach Freilingen kamen, so dass nicht wenige Lommersdorfer einen Teil ihrer frühen Jugend in Freilinger Räumlichkeiten verbracht haben.

Und eigentlich verwundert es im Nachhinein ein wenig, dass es die vornehmlich verbale Reibereien früher überhaupt gab, wenn man überlegt, wie viele Freilinger mit Lommersdorfern verwandt, schlimmstenfalls sogar verheiratet sind.  

Dies wurde mir dieser Tage wieder vor Augen geführt, als mir ein vermeintliches Lommersdorfer Urgestein, Matthias Korth (nicht zu verwechseln mit dem Freilinger Matthias Korth) ein historisch wertvolles Foto von Freilingen übergab, das mit in die von Erwin Mungen und Simon Hellenthal initiierte Sammlung alter Freilinger Bilddokumente fließen wird (s. Bericht).

 Foto-Marienplatz

Diese Bild ist insofern von besonderer Bedeutung, als dass es als eines der wenig noch vorhandenen Fotos den heutigen Marienplatz an der Kirche mit der ehemals dort noch vorhandenen Bebauung zeigt (im Hintergrund zu sehen ist das ehemalige Jugendheim), die Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts abgerissen worden war. Und anhand dieses Bildes hat besagter Matthias Korth, wohlgemerkt Lommersdorf, mir erklärt, wie er mit Freilingen verwandt ist.

Das Foto, wahrscheinlich aus dem jahr 1938, zeigt rechts den großen Misthaufen direkt an der Hauptortsdurchfahrt, der Martinusstraße und auf der Leiter sitzend Hubert Schwarz und seinen Sohn Johann (Vater vom heutigen Freilinger Wirt Käsper und seinen Geschwistern Friedhelm, Winfried, Thomas, Elke und dem "dienstältesten" Rolf).

Neben der Leiter stehen die Brüder von Johann, Karl und Peter und vor dem Holz steht, bekleidet mit einem weißen Pullover, ihre Schwester, die junge Katharina Schwarz. Diese hat später Heinrich Korth aus Lommersdorf geheiratet und mit ihm Kinder bekommen, darunter auch besagter Matthias Korth. Der erklärte mir dann aber auch weiter, dass er nicht nur über die mütterliche Linie mit den Freilinger Schwarzens verwandt sei, sondern sein Stammbaum auch noch über drei andere Familienzweige nach Freilingen weist. 

Dies auszuführen, würde hier den Rahmen sprengen, zumal ich im Laufe des Gespräches dann auch die ganzen Namen nicht mehr zuordnen bzw. auseinanderhalten konnte. Eines wurde mir allerdings im Rahmen dieser "Ahnenforschung" klar: irgendwie sind wohl alle Freilinger mit den Lommersdorfern verwandt und offenbar hat in den letzten Jahrzehnten nur die L 115 verhindert, dass sich die gesamte Verwandtschaft auch räumlich näher (als der verbleibende eine Kilometer) rückte.

Aber was nicht ist kann ja noch werden, da über kurz oder lang ohnehin damit zu rechnen ist, dass die Straße aufgrund ihrer schlechten Beschaffenheit gesperrt und dann vielleicht sogar ganz eingerissen wird (s. Bericht). Bis dahin arbeiten wir jedenfalls am Zusammenwachsen in der Welt des Internets und berichten auf Wir-in-Freilingen eben nicht nur über Freilingen, sondern im Sinne der allgemeinen Völkerverständigung und -zusammenführung eben auch über Aktivitäten und Geschehnisse in Lommersdorf. 

Übrigens, Matthias Korth ist einer der Erbauer der Bank an der Freilinger Bücherbude, die ja von der Lommersdorfer "Rentergang" dankenswerterweise in Freilingen aufgestellt wurde (s. Bericht).

Er hat damit also nicht nur jede Menge Verwandtschaft in Freilingen, sondern auch noch einen "Ehrenplatz" auf der Bücherbudenbank und sitzt demnächst vielleicht öfter wie einst sein Großvater Hubert auf dem Marienplatz, allerdings dann auf einer Bank anstatt auf einer Leiter und neben der Bücherbude anstatt in der Nähe eines Mitsthaufens. Dies nur zur Information für die Freilinger und die vorbeifahrenden Lommersdorfer!

Freilinger Infobox

  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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