Künstler und Veranstalter in Freilingen trotzen erfolgreich Eifeler Wetter
Es hat tatsächlich funktioniert...die Verlagerung der Veranstaltung "Kunst im Garten" vom privaten Garten der Eheleute Randi und Hans Jürgen Wolff auf das öffentliche Grün rund um das Bürgerhaus Freilingen.
Ehemals im Garten der Familie Wolff durchgeführt, fand 2010 dort die Kunstausstellung in der etwas anderen Atmosphäre zum letzten Mal statt, weil die Unberechenbarkeiten des Eifeler Wetters für die beiden Organisatoren doch für zu viel Arbeitsaufwand gesorgt hatte und Randi Wolff sich auch nicht mehr alleine imstande sah, die nicht unerheblichen, zeitaufwendigen Vorbereitungen alleine zu meistern.
Für zwei Jahre versank die Idee einer Kunstausstellung in einer "Gartengalerie" daher in einen Dornröschenschlaf, bis sie auf der Dorfwerkstatt in Freilingen am 27. April diesen Jahres zur Freude von Randi Wolff von vielen begeisterten Mitstreitern aus der Dorfgemeinschaft wieder wach geküsst wurde. Allerdings in leicht veränderter Form, an einem anderen Ort, und zwar auf dem Dorfplatz am Bürgerhaus. Hier fand dann am 24. und 25. August dann tatsächlich auch die Wiederauflage der Kunsttage im Grünen statt.
Sowohl die Organisatoren als auch die ausstellenden Künstler und die zahlreichen Gäste zeigten sich im Verlaufe des Wochenendes von der neuen Ausstellungsfläche im Herzen von Freilingen mehr als angetan. Der neue Veranstaltungsort hat sich nämlich insofern sofort als hervorragende Ausstellungsfläche bewährt, als man im und um das Bürgerhaus ausreichend überdachten Schutz gegen das unberechenbare Eifeler Wetter bieten konnte.
Und unkalkulierbar waren die Witterungsbedingungen an diesem Kunst-Wochenende auf jeden Fall. Während es samstags rund herum in der Eifel kräftig regnete, blieben die Künstler bei angenehmen Temperaturen von größeren Regenschauern verschont, so dass an diesem Tag eine entspannte Atmosphäre herrschte und fast alle Künstler die Ausstellung ihrer Werke direkt unter freiem Himmel wagten.
Es war schon sehr beeindruckend mit anzusehen, wie mit Hilfe von verschiedensten Kunstobjekten die von Bäumen und Sträuchern umgebene Rasenfläche des Dorfplatzes am Bürgerhaus sich peu à peu in eine Grüne Galerie verwandelte. Verschiedenste Kunstformen und Techniken wurden präsentiert und bei Bedarf erläutert. Der Kontakt zwischen Publikum und Künstlern kam dank der rührigen Organisation von Randi Wolff auch an diesem Ort ohne Probleme zustande.
(Foto: Erwin Mungen)
Die musikalischen Unterhaltung durch Georg Kaiser ("Highlandman"), Hubertus Jost aus Bad Münstereifel und Sinja Thiesmeyer an beiden Tagen und Andreas Finke aus Rheinbach am Sonntag sorgte dann für das Übrige. So konnte man von irischer Folkmusik begleitet entspannt zwischen den einzelnen Werken flanieren, sich von den gezeigten Kunstwerken beeindrucken lassen und die harmonischen Klänge genießen.
(Foto: Erwin Mungen)
Der Sonntag stellte wettertechnisch dann die ersten Herausforderungen. Da die Wetter-Onlinedienste durchgängiges Regenwetter gemeldet hatten, bauten an diesem Tag etliche Künstler direkt in den angebotenen Räumlichkeiten auf. Dazu mussten dann alle ein wenig zusammen rücken, was aber der gemütlichen Atmosphäre keinen Abbruch tat.
Doch auch an diesem Ausstellungstag blieb es bis auf einige wenige kurze Schauern überraschend trocken, so dass auch einige Künstler auf der Wiesenfläche ausharrten und bei Bedarf einfach eine Schutzfolie über die gezeigten Werke zogen.
In jedem Fall wurde durch die Regeneinlagen bewiesen, dass der Veranstaltungsort für alle Witterungsbedingungen gewappnet ist und die Kunsttage auch Regenprognosen nicht zu scheuen brauchten, da entsprechende "Zufluchtsecken" angeboten werden konnten.
Insgesamt zeigten sich am Ende des Ausstellungswochenendes sowohl Künstler als auch Organisatoren sehr zufrieden mit dem Ablauf, der Resonanz und dem "Umzugsergebnis", nicht zuletzt auch aufgrund der guten Bewirtung im Kuchenzelt und am Weinstand, die von zahlreichen Helfern betreut wurden, die sich an diesem Wochenende dankenswerter Weise in den Dienst der Kunst gestellt hatten. Herzlichen Dank an dieser Stelle für den gezeigten Einsatz!
"Ich bin restlos ausverkauft", so der Freilinger Metallkünstler "Orky" (Hans Georg Hellenthal), der mit seinem Werk großen Anklang fand.
(Foto: Erwin Mungen)
Aber auch die anderen Aussteller zeigten sich zufrieden.
"Wir kommen gerne nächstes Jahr wieder", so der allgemeine Tenor der Künstler, die zum Teil aus den Niederlanden angereist waren. Da kann man doch nur hoffen, dass der Dornröschenschlaf der "Kunst im Garten" in Freilingen dann tatsächlich nur zwei Jahre gedauert hat und man im nächsten Jahr im Hinblick auf den Erfolg der diesjährigen Veranstaltung wieder das Kunsterlebnis im Garten wagt, trotz des unberechenbaren Eifeler Wetters.
Randi Wolff steckt auf jeden Fall schon in den Planungen für das nächste Jahr, denn wie heißt es so schön: nach dem Spiel ist vor dem Spiel, und das gilt dann auch für "Kunst im Garten".
(Foto: Erwin Mungen)
Vielen Dank für diesen Einsatz für die Kunsttage, die die umfangreiche Freilinger Kultur- und Veranstaltungsszene in jedem Fall bereichern.
