Neubau in drei Tagen
(Bilder: Erwin Mungen)
Es tut sich was in Freilingen: nicht nur, dass wir hier in unserem Ort dem allgemeinen demografischen Trend zu rückläufigen bzw. stagnierenden Geburtenzahlen in den letzten Jahren zunehmend gegengesteuert haben. Während 2012 hier 3 Geburten zu verzeichnen waren, durften wir bisher in 2013 schon zwei Neubürger begrüßen. Und 3 Freilinger Nachwuchskandidaten befinden sich noch in Wartestellung.
Aber auch die in den vergangenen Jahren an einigen Stellen zu beobachtende Leestandproblematik im Altbaubestand scheint sich weiterhin zu einem Besseren zu wenden. Vor allem entlang der Hauptortsdurchfahrt (Lommersdorfer Straße, Martinusstraße) konnten zahlreiche Gebäude, die in der Vergangenheit ein "lebloses" Dasein gefristet hatte, verkauft oder vermietet und damit wieder mit Leben gefüllt werden.
Das zeigt letztlich, dass unser Ort doch eine gewisse Wohn- und Lebensqualität aufzuweisen hat, trotz vieler der ländlichen Struktur geschuldeter Nachteile, wie z.B. ein unzulänglicher öffentlicher Nahverkehr und verbesserungswürdige Infrastruktur im Bereich Nahversorgung (an beiden Problemfeldern wird zur Zeit mit Nachdruck und insbesondere im Nachgang zu unserer Dorfwerkstatt am 27. April, s. Bericht, gearbeitet).
Dem allgemeinen Leerstandsproblem abhelfen soll künftig im Übrigen auch eine sog. "Immobilien- und Baulückenbörse", die der Kreis Euskirchen zusammen mit den Kommunen und damit auch der Gemeinde Blankenheim im Rahmen des Projektes "Leben in der Nordeifel" für die Region Nordeifel aufbauen will. Neben dem Angebot der Immobilien und Baulücken soll ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot entwickelt werden. Modellhaft wird das Projekt zunächst in den acht Eifelkommunen des Kreises Euskirchen umgesetzt (s. dazu Vorlage der Gemeinde Blankenheim für den Ausschuss für Gemeindeentwicklung).
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Internetplattform, auf der leerstehende Wohnhäuser aber auch Baugrundstücke, die im Ortsbild eine Baulücke darstellen, veröffentlicht werden, um die Eigentümer beim Verkauf oder der Vermietung zu unterstützen. Dazu wurden die Ortsvorsteher in den vergangenen Wochen gebeten, die Leerstände und Baulücken in den jeweiligen Ortschaften zu erfassen. Die Gemeindeverwaltung will nun die Eigentümer anschreiben, um ein Interesse an der Darstellung ihres Objektes auf der Internetseite zu erfragen.
Ein Grundstück, das bisher im Auenweg einen unbebauten Anblick bot, braucht jetzt jedenfalls nicht mehr in die geplante Immobilien- und Baulückenbörse aufgenommen zu werden.
Dort wurde in einem 72-Stunden Hausbau-Marathon ein neues Haus in die umliegende Bebauung eingefügt.
Sehr interessant, nicht nur für die Nachbarschaft, die sich bei der nächsten Kirmes hoffentlich auf eine Häusertaufe in ihrer Straße freuen darf.
