Freilinger Martinsumszug bricht alle Rekorde

 

Wow...das würde der neue "Wetten Dass..?" Moderator Markus Lanz wahrscheinlich sagen, wenn er sich die Zahlen und Fakten der diesjährigen St. Marins Veranstaltung in Freilingen ansehen würde. Denn am Sonntag, 11.11.2012 wurden beim Laternenumzug wahrlich alle Rekorde gebrochen.

Das fing schon bei einer wesentlichen Zutat für dieses Fest an : dem Feuer. 

Nun, wer sich freitags vor dem Umzug auf dem Stein, der traditionellen Feuerstelle, einen Eindruck von den Ausmaßen und der Beschaffenheit des diesjährigen Aufbaus des Feuers machen wollte, der hätte wahrlich ernste Zweifel daran bekommen können, ob in Freilingen überhaupt ein weithin sichtbares Feuerspiel geplant war.

Denn vorzufinden waren an der "Brandstätte" lediglich ein heruntergekommener Maibaum und ein paar ausgemusterte Bretter. Quasi ein kleines Häufchen Elend, das vielleicht für ein kurzes Aufflackern gereicht hätte, mitnichten aber für ein repräsentatives Martinsfeuer. Wo früher das Ergebnis wochenlanger Schwerstarbeit von Kindern und Jugendlichen zu bestaunen war, die aus den umliegenden Wäldern große Äste und abgestorbene Bäume herangefahren hatten, lag bis Freitagabend so gut wie nichts. 

Aber Freilingen ist ja für Überraschungen, Spontanaktionen um Improvisationsfreude bekannt. Und so wurde samstags, in einer "konzertierten Aktion" von Teilen der Feuerwehr und Mitarbeitern eines Freilinger Photovoltaikanlagenbauers ein Martinsfeuer der besonderen Art geschaffen, so zusagen die 2012 "Light-Variante".

 

 

Wie ein Phönix aus der Asche wuchs in kürzester Zeit ein Aufbau, der sowohl von den Ausmaßen als auch von den gemeindeseits zu beachtenden Vorgaben und dem Aspekt der tatsächlichen Brennbarkeit allen Anforderungen entsprach. Wow!

Damit aber der Rekorde nicht genug. Denn dank des wunderbaren Spätherbstwetters am Sonntag versammelten sich um 18.00 Uhr, pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt so viele Freilinger und Gäste am Marienplatz wie schon lange nicht mehr bei dieser Veranstaltung. Das war schon daran zu erkennen, dass die Kirche, in der für die kleinen Kinder zunächst eine kurze Aufführung der alten und neuen Kommunionkinder dargeboten wurde, voll besetzt war.

Ganz zur Freude der kleinen Akteure, die sichtlich ihren Spaß bei der Darbietung des Martinsspiels hatten. 

 

 

Nach dieser Aufführung setzte sich der ansehnliche Zug in Richtung Stein in Bewegung, wo dann das "24Stunden" Feuer weithin sichtbar angezündet wurde, Anschließend wurden dann im Bürgerhaus wieder Weckmänner, Kakao und Glühwein ausgegeben. In kürzester Zeit war das von den hiesigen Milchviehbetrieben Illingen und Hermeling gestiftete Heißgetränk vergriffen. Und auch unsere diesjährige "St. Martina" braucht nicht allzu lange, bis das frische Backwerk der Bäckerei Bell an die kleinen Kinder verteilt war. 

 

 

Man konnte aber fast den Eindruck gewinnen, als dass die Weckmänner sich noch größerer Beliebtheit bei den großen Kindern erfreuten, die die Leckerei bei den freundlichen Helferinnen erwerben konnten. Die hatten bei dem Andrang dementsprechend die Hände voll zu tun, zumal auch der Glühwein an diesem Abend reißenden, ebenfalls rekordverdächtigen Absatz verbuchen konnte. Dennoch fand man zwischendurch sogar noch Zeit, sich mit der örtlichen Sportprominenz zu unterhalten (Freilingen hat eben mehr zu bieten als Düsseldorf!). 

 

 

So war es nicht verwunderlich, dass bereits gegen 20.00 Uhr den gemütlichen Gesprächsrunden vor und im Bürgerhaus verkündet werden musste : "Glühwein ist alle ". Und das, obwohl in diesem Jahr weit über 40 Liter des beliebten Getränks erwärmt worden waren. Wow!

Mit solch einem Andrang konnte ja auch nicht gerechnet werden.

 

 

Im Hinblick auf den folgenden Arbeitstag und die verheerenden Auswirkungen übermäßigen Glühweinkonsums war der frühe Ausverkauf aber wahrscheinlich auch besser, selbst wenn es an diesem Abend noch so gesellig war. Aber man hat ja schon in wenigen Wochen, am 16. Dezember auf dem Adventskaffe wieder ausreichend Gelegenheit, sich in großer Runde u.a. den Glühweinfreuden hinzugeben. 

Gefreut haben sich in diesem Jahr auch wieder unsere Senioren über die an sie verteilten Weckmänner. In alter Tradition werden nämlich alle über 80jährigen mit einem kostenlosen Weckmann bedacht.

Auch in dieser Hinsicht wurden in diesem Jahr Rekorde gebrochen : über 30 Senioren standen auf der Verteilerliste. Wow! Dies kann dann einmal als positive Auswirkung des demografischen Wandels angesehen werden. 

Und mit all den positiven Eindrücken vom diesjährigen St. Martinsumzug sind wir dann alle gespannt, wie sich die Veranstaltung und besonders das besagte Feuer im nächsten Jahr entwickelt.

Für dieses Jahr erst einmal herzlichen Dank an alle Helfer, vor allem an Gaby Schnichels, die die Aufführung der Kommunionkinder eingeübt hat. Ein Dank geht auch an den Musikverein Freilingen, der einmal mehr bewiesen hat, dass er bei allen Witterungsverhältnissen und Sichtbedingungen spielen kann und an die Freiwillige Feuerwehr Freilingen, dass es nur dort ein Feuer gab, wo es auch geplant war. 

Last but not least ein herzliches Dankeschön an den Dorfverein Freilingen für die Übernahme der Kosten für die Weckmänner, verbunden mit der Hoffnung, dass der Dorfverein auch im kommenden Jahr wieder die Rechnung übernimmt :) 

 

 

 

 

 

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