800 begeisterte Zuschauer erlebten einmaliges Zusammenspiel der beiden Kultbands

 

Eichenbach - ein malerisches Örtchen eingebettet in die unverfälschte Mittelgebirgslandschaft der Eifel und unberührte Natur der beiden Bäche Eichenbach und Dreisbach. Das Örtchen liegt fast gänzlich in einem ausgewiesenen Vogelschutzgebiet und ist mit seinen nur 60 Einwohnern ( so die aktuelle Zahl des Statistischen Landesamtes von Rheinland-Pfalz) ein Kleinod für Ruhesuchende und gestresste Mitbürger aus großstädtischen Wohnlagen. 

 

(Foto: Offizielle Homepage der Ortsgemeinde Eichenbach)

 

Ruhe pur - das werden sich auch die drei Bandmitglieder der bekannten Kölner Stimmungs- und Mundartgruppe Bläck Fööss gedacht haben. Sie waren dem Rat ihres Musikerkollegen Richard Hellenthal (gebürtig aus Freilingen und immer noch der Eifel sehr verbunden) gefolgt und hatten sich am Anfang der bisher einzigen richtigen Sommerwoche für ein paar Tage in dieses Idyll einquartiert, um eines zu finden : friedliche Stille. 

Doch dann kam der Biergarten-Mittwoch im Landgasthaus "Zum Wiesengrund" mit dem Auftritt der bekannten Freilinger Stimmungs- und Mundartgruppe FDH & Bums. Und Eichenbach erlebte bei schönstem Sommerwetter einen Ansturm nie gesehener Art, für Eichenbacher Verhältnisse quasi der dritten Art.

 

(Fotos:  ©Claudia Hellenthal) 

Ca. 800 Gäste strömten nach Eichenbach. Diese schier unglaubliche Zahl ist nicht einfach so daher gesagt, sondern beruht auf der fachkundigen Aussage vom ebenfalls anwesenden bekannten Freilinger Stimmungs- und Mundartwirt "Käsper" und der kennt sich ja erwiesenermaßen mit Mengenschätzungen jeglicher Art bestens aus. Sie alle wollten sich diesen Abend mit der berühmten Band, also FDH & Bums, nicht entgehen lassen und hatten erst einmal alle dasselbe Problem: wo finde ich hier einen Parkplatz. Da hatten es die zahlreichen Radfahrer schon einfacher. 

Doch was sie im Laufe des Abends geboten bekamen, überstieg letztlich wohl auch die kühnsten Erwartungen. 

Verwundert über die Menschenmassen in einer solch kleinen menschlichen Siedlung, beeindruckt von der von FDH & Bums verbreiteten Stimmung und fasziniert von dem eigenwilligen Schlagzeug der Eifeler Truppe ließen es sich die drei Profimusiker nämlich nicht nehmen, sich die Instrumente ihrer Zunftkollegen umzuspannen. Und so wurden mal eben grad ohne jegliche vorherige Absprache gemeinsam mit Faber und Co. ein paar bekannte, natürlich eigene Liedchen angestimmt.  

 

("Bömmel" knipst "Orky")

 

("Bömmel" knipst Schlagzeug)

 

 

Vor allem Schlagzeuger Stefan waren Spaß und Aufregung anzumerken. Er war bei seiner Performance am selbstgebauten Schlaginstrument gar nicht mehr zu bremsen, zur allgemeinen Begeisterung des Publikums. 

Und das Publikum ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, lauthals mitzusingen, was wahrscheinlich noch in den nächsten Tagen als Nachhall in den Wäldern um Eichenbach herum zu vernehmen sein wird.
 
Doch nach vier gesanglichen Einlagen u.a. "Meiers Kättche" und "Dat Wasser vun Kölle" war genug des musikalischen Zusammenspiels ( schließlich waren die drei Bläck Fööss ja im Urlaub) und FDH & Bums übernahmen dann doch wieder alleine die Regie und begeisterten die Zuschauerschar noch bis 22.30 Uhr.
 
 
 
 
Dann war jedoch Schluss mit der Musik, wegen der Ruhestörung und so. Das was aber nicht weiter tragisch, weil der Radler-, Stubbi- und Cola-Light Flaschenvorrat des Wiesengrundwirtes ohnehin schon aufgrund des unbändigen Durstes der vielen Gäste längst aufgebraucht war und man sich mit allerlei Getränkealternativen über den Abend retten musste. 
 
Aber wer hätte auch schon mit einem solchen Andrang rechnen können. Keiner ... außer Käsper, der sich ja erwiesenermaßen mit Mengenschätzungen jeglicher Art bestens auskennt.
 
Der Freilinger Wirt hatte an diesem Abend jedenfalls offensichtlich einen Heidenspaß daran, sich die passende Organisationsstruktur für diesen Ausnahmezustand gastronomischer Bewirtungskultur auszumalen.
 
Und da FDH & Bums im Laufe des Abends auch das Freilinger Bierwochenlied anstimmten und auf das kulturelle High-Light in Freilingen vom 6. bis 12 August hinwiesen ( s. auch Bericht Bierwoche bei Käsper) kann man jedenfalls getrost davon ausgehen, dass beim Auftritt von Stefan, Thorsten, Dietmar und Hans-Georg am Donnerstag, 9. August beim "Kölsche Abend"  im Biergarten auf Meiershof weder Bier noch Cola-Light ausgehen werden.
 
Ob dann allerdings auch wieder Kafi, Bömmel und Hartmut von den Bläck Fööss spontan mit von der Partie sein werden, scheint eher ungewiss bis unwahrscheinlich, obwohl die Truppe erst am 20. Augsut wieder ihren nächsten offizielen Auftritt hat. 
 
Und bei Käsper weiß man ja bekanntlich nie, was er sich gerade an besonderen Überraschungen und praktischen Neuerungen zur eigenen und andererleuts Freude ausdenkt. 
 
Wer das herausfinden möchte, dem bleibt nur eines übrig : auf zur Bierwoche nach Freilingen. Hoffen wir nur, dass sich auch in unserem Biergarten das Sommerwetter von seiner besten Seite zeigt.
 
Aber auch dafür wird Käsper sicherlich sorgen, bestimmt ...
 
 
Übrigens: wer bei diesem Event der besonderen Art bedauerlicherweise nicht zugegen sein konnte und sich absolut nicht vorstellen kann, wie rund 800 Leute den Weg in den überschaubaren Biergarten des verschlafenen Dörfchens Eichenbach gefunden haben sollen, dem sei gesagt, dass die Schätzung aufgrund genauer mathematischer Berechnungen angestellt wurde.
 
Käsper kann die Größe seines von ihm eigenhändig umgebauten Saales nämlich im Schlafe auf- und nachzeichnen, sogar rein gedanklich. Immerhin ist er ja auch leidenschaftlicher Schreiner, da kennt man sich mit Maßen aus, vor allem dem Augenmaß. Und in seinem Saal finden ca. 400 Leute Platz.
 
Auf meine Frage, wie viele Leute sich seiner Schätzung nach im Biergarten tummeln würden, antwortete er direkt :" 800, denn auf der Seite geht mein Saal ungefähr rein und dort passt der Saal auch rein, macht dann zweimal 400, also 800".
 
Noch irgendwelche Zweifel ?
 
 
 
 
 
 

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