Eintimmiger Beschluss im Kaller Gemeinderat

Anders als die Kollegen vom Mechernicher Stadtrat haben sich die Kaller Ratsmitglieder samt Bürgermeister Herbert Radermacher in der Ratssitzung am 24.05.2011 bei einer Stimmenthaltung letztlich doch geschlossen dafür ausgesprochen, dass die 7 Schüler aus dem Kaller Gemeindegebiet wie beabsichtigt die neue Gemeinschaftsschule Blankenheim/Nettersheim besuchen dürfen.

Damit hat der Rat genau das Gegenteil von dem beschlossen, was die Verwaltung noch in ihrer Vorlage für die Ratssitzung vorgeschlagen hatte, nämlich die Zustimmung zu verweigern. Woher der plötzliche und grundsätzliche Sinneswandel kam, begründete der Bürgermeister selbst damit, dass die Vorlage schon älter sei und die ursprüngliche Stimmung sich wohl geändert habe.

Vielleicht haben aber auch negativen Reaktionen in der Bevölkerung auf das Ergebnis und Abstimmungsverhalten in Mechernich, wo man mit 16 zu 15 Stimmen die Zustimmung versagt hatte, zu dieser Kehrtwende geführt.

Jedenfalls war man sich fraktionsübergreifend einig, dem Blankenheimer Schulversuch keine Steine in den Weg zu legen. Zum einen mit Blick auf die Kinder, die nicht weiterhin der Instrumentalisierung in der Presse und Titulierung als "Zählkinder" ausgesetzt sein sollten. Zum anderen aber auch mit Blick auf das eigene Bestreben, ab dem Schuljahr 2012/2013 eine Gemeinschaftsschule zusammen mit Schleiden und Hellenthal auf den Weg zu bringen.

In gleicher Weise, wie man jetzt die Gemeinschaftsschule an der Ahr unterstütze, erwarte man dann auch eine Unterstützung durch Blankenheim und Nettersheim, zumal der Schulversuch dann keine Einbahnstraße mehr sei. Das Modell der Gemeinschaftsschule habe sich in jedem Fall als das bessere Modell zur Lösung der Schulproblematik aufgrund der demografischen Entwicklung herausgestellt und man könne ja dann auch von den Anfangsfehlern in Blankenheim lernen.

Marion Engels von den Grünen meinte am Schluss nur : " Gut, dass hier eine solche Einigkeit herrscht, anders als in Mechernich".

Das ist auch tatsächlich gut so, denn nun können die bisher 122 in Blankenheim und Nettersheim angemeldeten Schüler (letztlich auch die aus Mechernich) trotz des Hin und Hers in den letzten Wochen und des negativen Votums in Mechernich davon ausgehen, dass sie ab dem kommenden Schuljahr ihren weiteren Bildungsweg wie geplant an der Gemeinschaftsschule starten können.

Und sie können sich jetzt genauso freuen wie Nils aus Mechernich, der sich als betroffener Schüler tatsächlich beide Sitzungen mit seiner Mutter vor Ort angeschaut hatte und sogar noch zu mir meinte: "Vielleicht gehe ich später auch mal in den Rat" !

(s. dazu auch der Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 24.05.2011 "Grünes Licht für Kaller Schüler")

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