"Großes Kopfschütteln und Rätselraten"...verursachten in den letzten drei Wochen zwei tonnenschwere "Betonblöcke, die ausgerechnet auf dem Fußweg entlang der K41 abgeladen worden waren, der Wanderer und Spaziergänger sicher zur Querungshilfe über die L115 von Freilingen nach Lommersdorf führen soll. Letztlich konnte keine behördliche Stelle eine Erklärung für die abgeladene Fracht liefern. Nun wurden die Blöcke mittels eines Spezialkrans beseitigt und zur Entsorgung nach Kall verfrachtet. 

 

Das Erstaunen bei Guido Schmitz, Leiter der Abteilung Tiefbau und Abfallentsorgung beim Kreis Euskirchen, ist nach wie vor groß: wie konnten zwei schwere Betonblöcke mit einem Gewicht von ca. 6 Tonnen völlig unbemerkt auf dem Fußweg neben der K41 in Freilingen nahe der Kreuzung zur L115 abgeladen werden und vor allen Dingen, wer macht so etwas ?

Vor ungefähr drei Wochen kamen die ersten Anfragen aus der Bevölkerung, warum denn zwei riesige "Betonklötze" ausgerechnet auf der Wegführung des Ahrsteigs abgeladen worden wären.

Doch beim Kreis Euskirchen fand man auf diese Frage keine Antwort. Auch andere als eventuell zuständig in Betracht kommende Stellen hatten keine Erklärung parat. Weder der Landesbetrieb noch die Gemeinde hatten die Blockade veranlasst oder zu verantworten. Daraufhin wurden seitens des Kreises erfolglos verschiedene Baulastträger in der Umgebung angefragt, ob ihnen die Betonteile, die weder eine Aufschrift noch einen Aufkleber aufwiesen, zuzuordnen wären. Auch die Polizei wurde kontaktiert.

"Wir hatten schon vermutet, dass eventuell im Rahmen einer Verkehrskontrolle eine Überladung festgestellt worden wäre und der Transporteur kurzfristig zum Entladen aufgefordert worden wäre", berichtete Guido Schmitz. Doch auch der Polizei war kein derartiger Fall bekannt. 

Schließlich blieb nur festzustellen, dass es sich schlicht und einfach um einen sehr dreisten Fall der Abfallentsorgung handelte.

Mit illegaler Müllentsorgung muss man sich auch bei der Kreisbehörde in letzter Zeit immer häufiger herumschlagen. Doch einen solchen Fall hat man selbst in der Fachabteilung in Euskirchen noch nicht erlebt.

Denn die "Entsorgung" der offenbar bisher ungenutzten Betonteile, die etwa für eine Brückenabstützung verwendet werden können, muss schätzungsweise rund eine Stunde in Anspruch genommen haben. Dass dies scheinbar von niemandem beobachtet worden ist, erscheint schon ziemlich verwunderlich. Schließlich bedarf es zum Entladen einer solchen Fracht eines Spezialkrans. 

Ein solcher musste am Mittwoch, 19. Juli dann auch anrücken, um die herrenlosen Betonblöcke wieder aufzuladen und den "Müll" im Auftrag des Kreises zu entsorgen.

Die tonnenschwere Fracht wurde zum Schreddern nach Kall gefahren. Die nicht unwesentlichen Kosten dieser Abfallentsorgung der außergewöhnlichen Art fallen der Allgemeinheit zur Last. 

"In puncto illegaler Müllentsorgung sollten alle die Augen aufhalten und entsprechende Hinweise unmittelbar melden", so die Bitte von Guido Schmitz. 

Vielleicht lässt sich auch dieser Fall letztlich doch noch irgendwie aufklären. 

 

 

 

Freilinger Infobox

  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

Geschirrverleih

(für Geschirrservice anklicken)

Ortsvorsteher

(für Nachricht einfach anklicken)

 

Blühstreifenpate

Jetzt "Blühstreifen-Pate" werden !

Werbung

Bichler