Eigentlich hätte der Motor-Sportclub-Freilingen 1967 e.V. in diesem Jahr sein 55jähriges Jubiläum feiern können...stattdessen steht der Freilinger Traditionsverein jetzt vor der endgültigen Auflösung. Ein Großteil des Vereinsvermögens, stolze 10.000 €, wurde nun stellvertretend von den "Liquidatoren" Martin Bichler und Erwin Mungen zweckgebunden für die Flutopfer an die Gemeinde Blankenheim gespendet

 

(links Otto Hermeling mit einem weiteren "großen" der Freilinger Vereinsgeschichte, Albert Luppertz, rechts)

Ein Tag vor Heiligabend wurde 1967 auf Einladung des unvergessenen Otto Hermeling im damaligen "Jägerzimmer" von Meiershof ein Verein gegründet, der eine lange und erfolgreiche Renngeschichte und Motor-Sport-Tradition in Freilingen begründen sollte: der Motor-Sport-Club (MSC) Freilingen. Beteiligt waren bei der Gründungsversammlung, auf der Franz-Georg Riethmeister zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde, auch einige Lommersdorfer Motorradfreunde.

Gut 9 Monate später, am 22. September 1968 fand bereits ein erstes Rennen auf dem Gelände "Am Fuchsloch" (eine 1300 m lange Grasbahn auf einem Hügel an der B258) statt. Bei diesem internationalen Rennen erlebten rund 1000 begeisterte Zuschauer bei Dauerregen einen "dreckigen" Sonntagnachmittag mit vielen Highlights und jeder Menge herumfliegendem Matsch. Die Kölnische Rundschau sprach in ihrem Bericht damals von "einer Schlammschlacht, die in die Geschichte des deutschen Motor-Cross-Amateurverbandes eingehen wird".

Im Rahmen der Flurbereinigung wurde die Rennstrecke nach Hüngersdorf "Am Knurberg" verlegt, auf der auch sehr große internationale Rennen mit großer Zuschauerbeteiligung stattfinden konnten. Der große Zuspruch bei den Motorcross-Fans lag nicht zuletzt an den vielen erfolgreichen Fahrern, die der MSC selbst hervorbrachte.

So gingen nicht nur Otto Hermeling und Kurt Reetz (Drees Kurt) im Seitenwagengespann- in der Presse liebevoll Max und Moritz genannt- in die Vereinsgeschichte ein. Vor allem auch die deutsche Meisterschaft von Herbert Clären und Dieter Göbel im November 1971 sorgte im Club und ganz Freilingen für große Begeisterung und steht auch heute noch für die Erfolgsgeschichte des Freilinger Rennsportvereins.  

Geschichte ist mittlerweile aber leider auch der Verein selbst, um den es in den letzten Jahren immer ruhiger geworden war.

Schon vor einiger Zeit wurde auf der letzten Jahreshauptversammlung daher beschlossen, den MSC aufzulösen. Die endgültige "Abwicklung" wurde aufgrund der Corona-Pandemie aber immer wieder verschoben. Nun endlich haben die "Liquidatoren" Martin Bichler und Erwin Mungen das Vereinsvermögen, das laut Satzung an soziale Zwecke oder Einrichtungen zu verteilen war, zu einem großen Teil an die Gemeinde Blankenheim weitergeleitet.

(links Martin Bichler, rechts Erwin Mungen bei der offiziellen Scheckübergabe an die Bürgermeisterin)

In einer offiziellen Scheckübergabe wurde von einigen Tagen symbolisch 10.000 € an die Bürgermeisterin überreicht, zweckgebunden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe. Trotz der damit verbundenen Auflösung des Traditionsvereins, womit dann auch der erfolgreiche Freilinger Motorsport endgültig der Geschichte angehört, zeigte sich die Bürgermeisterin erfreut über die großzügige Spende und sprach den Vereinsvertretern ihren Dank aus. 

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