Tolles Wetter, gute Organisation, beste Stimmung...es lebe die Kirmes!

Wer letztendlich für das Kirmeswetter gesorgt hat, war nach der diesjährigen Kirmes nicht genau zu klären. Fest steht jedenfalls: diese Organisation war mehr als erfolgreich, denn just am Samstag, 3. Mai öffnete sich morgens nach einem völlig verregneten Freitag die Wolkendecke und ließ die Sonne durchscheinen, und zwar genau bis zum Montagabend. Das Wetter hat also genau gepasst, so wie der Rest der Kirmesveranstaltungen. Denn wiederum war einhelliger Tenor nach 3tägiger Feier: Tolle Kirmes.

Zu verdanken war dies in erster Linie den "hauptamtlich" Beteiligten: Käsper und Co., Musikverein Freilingen und Junggesellenverein Freilingen. 

Letzterer hatte, kräftig verstärkt durch gleich 6 Neuaufnahmen in diesem Jahr, am Samstagmittag dafür gesorgt, dass auch in diesem Jahr das Aufstellen des Maibaums unfallfrei über die Bühne ging und für jeden weithin sichtbar damit die Kirmes eröffnet wurde.   

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Abends ging es dann zum Ausgraben des Kirmesknochens an die altbekannte Stelle am Ortsausgang im Oberdorf, wo dann ebenfalls die Neuaufnahmen glücklicherweise das traditionelle Kirmessymbol nach entsprechenden Grabungsarbeiten auch wiederfanden.

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Anschließend zog die Kirmesgesellschaft wie gewohnt und angeführt vom Maikönig Thomas Renner zum Wohnsitz der Maikönigin Sandra Hermeling. Dort wurde den beiden vom Musikverein zum Ehrentanz aufgespielt, während sich der "Anhang" derweil das ein oder andere Schnäpschen bzw. Bierchen gönnen konnte. 

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Danach kehrte der Umzug bei der Ortsvorsteherin in der Lammerswiese ein, die sich inzwischen zum fünften Mal über einen schönen Blumenstrauß des Junggesellenvereins, ein Ständchen des Musikvereins und eine gut gelaunte Kirmesschar freuen durfte.

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Im Saal von Meiershof konnte dann für den Rest des Abends kräftig das Tanzbein geschwungen. Mit der "New Barbados Showband" hatte Käsper wieder einen guten Griff bewiesen, denn die 7 Mann bzw. Frau starke Truppe sorgte mit flotter und abwechslungsreicher Tanzmusik schnell für beste Feierlaune. 

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Einen ersten Höhepunkt der Kirmes stellten dann der offizielle Ehrentanz des Maikönigspaares mit anschließendem "Hochlebenlassen" dar, der den ganzen Saal in ausgelassene Kirmesstimmung versetzte.

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Zu später Stunde hat dann sogar beim Anspielen des Helene Fischer Hit's "Atemlos" sofort das gesamte, offenbar zum zweiten Mal erst vollzählige Männerballett-Team seinen einstudierten Tanz aufgeführt. Das stellte dann natürlich alles in den Schatten. 

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Aber auch die besinnliche Seite der Kirmes durfte an diesem Wochenende nicht fehlen: das stille Gedenken am Ehrenmal mit der traditionellen Kranzniederlegung nach dem feierlichen Hochamt am Kirmessonntag, begleitet durch die Freiwillige Feuerwehr und den Musikverein. Beim Spielen der Nationalhymne kam regelrecht Ehrfurcht auf. 

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Eine andere Kirmestradition, nämlich der Frühschoppen wurde anschließend im Saal Meiershof fortgeführt. Besser gesagt im und am Saal Meiershof, denn aufgrund des schönen Wetters wurde die Veranstaltung kurzerhand auch teilweise in den Biergarten von Meiershof verlegt. Nach der musikalischen Einstimmung durch den Musikverein Freilingen konnt ab 15.00 Uhr bei Tanzmusik von "Roland" im Saal weiter getanzt werden.

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Aber auch, wer weniger dem Tanzen als den kulinarischen Genüssen zugeneigt war, kam an diesem Nachmittag voll auf seine Kosten. Denn neben jeder Menge Bier konnte man sich auch mit Kuchen reichlich eindecken: rund 20 Kuchen hatten die Junggesellen im Angebot und dank der üppigen Auswahl damit für jeden Geschmack etwas zu bieten. 

Das Frühlingswetter und die Feierlaune hielten dann auch noch montags an. Am frühen Nachmittag wurde zunächst wieder ein "Hahneköppen" durchgeführt. Bei der Konstruktion des Hahn-Nachbaus hatte sich die "Kirmeszubehörspezialistin" Roswitha Hermeling wieder besonders viel Mühe gegeben. Allerdings währte das Spektakel in diesem Jahr trotz des gewohnt kräftigen Materials des Hahn entgegen aller Erwartung nicht sehr lange.

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Bereits beim vierten "Schläger" flog zunächst der Hahnenkamm und beim zweiten von den jeweils zugestandenen drei Schlägen der Rest des Stoff-Kopfes. Und so konnte dann Lukas Hellenthal nach einem mehr als kräftigen Hieb unverhoffter Weiser die "Königsehren" erwirken und mit seiner anwesenden Freundin Alina Wassong nach den offiziellen Weihen, also dem Umhängen der Hahnekönig-Schärpen und der Blumenübergabe den entsprechenden Ehrentanz absolvieren.

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Letztlich kam dieses jähe und unerwartet frühe Ende des Wettbewerbs dem weiteren Verlauf des Nachmittags ab zu pass, da ja noch die Häusertaufe anstand, die für die Organisatoren in diesem Jahr eine besondere Herausforderung darstellte. Denn schließlich war zunächst die Taufe von zwei Häusern in "Freilingen-Nord", also dem Feriendorf angesagt und das erforderte zunächst einmal den Transport der gesamten Kirmesgesellschaft in den rund 2,5 km entfernten Freilinger Broch.

Doch dank der kurzfristig organisierten alternativen Transportmittel, einem Planwagen aus Lommersdorf (hierfür herzlich dank an Konrad Schmitz für seine spontane Unterstützung) und dem Bürgerbus der Gemeinde Blankenheim, war es möglich, diejenigen in das Feriendorf zu transportieren, die einen Fußweg nicht auf sich nehmen konnten oder wollten.

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Ein großer Teil der Freilinger wanderte dennoch zu Fuß bis in Feriendorf, so dass man schon den Eindruck einer kleinen Völkerwanderung bekommen konnte bei dem Tross. Besonders viel Arbeit hatten dabei wiederum die Junggesellen, die den Bollerwagen mit der notwendigen flüssigen Wegzehrung ziehen mussten. 

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Aber der Weg hatte sich in jedem Fall gelohnt. Das erste Ziel war das Anwesen von Manfred Franzen, einem Urfreilinger, der nach einem Zwischenstopp in Köln in die Eifel zurück gekehrt war und dem die Taufe seines Hauses nach traditioneller Sitte besonders am Herzen lag.

Manfred, genannt Nüschesch, war mit 17 Jahren nach einer Ausbildung zum Bäcker nach Köln gegangen, verbrachte seine Wochenenden jedoch weiterhin vorwiegend in Freilingen. Von 1990 bis 2005 betrieb er in Köln seine eigene Bäckerei. Seit 8 Jahren ist der stolze Vater einer Tochter bei der Bäckerei Zimmermann angestellt und pendelt seit seinem Umzug 2011 ins Feriendorf jeden Tag oder besser gesagt jede Nacht nach Köln. Dass der 60jährige dennoch immer noch ein begeisterter Köln-Fan ist, kann man an allen Ecken des eigenhändig umgebauten Häuschens erkennen, das daher nach einer unterhaltsamen Ansprache durch den Vorsitzenden des Junggesellenvereins, Lukas Hellenthal vom diesjährigen "Pastor" Max Hierlwimmer auch auf den Namen " A Kölle"  getauft wurde. Ob der liebevoll angelegte Garten den Ansturm der vielen Freilinger wohl heil überstanden hat?

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Einen Ansturm erlebten auch die Besitzer des zweiten zu taufenden Hauses. Rosi und Michael Hermanns hatten offenbar bei der Taufe ihrer Versicherungsagentur im ehemaligen Jugendheim an der Kapelle 2012 so viel Spaß, dass sie sich bei der Nachricht von der anstehenden Häusertaufe im Feriendorf auch spontan zur Taufe ihres Eigenheims entschlossen.

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Da sie quasi "Wiederholungstäter" sind, wurden von Vereinsvorsitzenden dann nur noch einmal kurz die wesentlichen Daten zu den beiden aufgeführt (er Kölner, sie Düsseldorfer). Seit 2011 wohnen die beiden fest im Haus mit der Nummer 214 (obwohl das Feriendorf nur 207 Häuser hat), das sie 2008 erworben hatten und zuvor als Ferienhaus fungierte. Interessant war für Lukas Hellenthal vor allen Dingen, dass der Anrufbeantworter der Zurich Versicherung an diesem Wochenende bei Anrufen angab, dass Michael sich auf einer Tagung befände. Aber was gibt es auch wichtigeres als die Freilinger Kirmes. Getauft wurde das Anwesen auf den Namen "Zur Seeterrasse".

Danach hieß es dann, zurück marsch, marsch...nach Freilingen. Und auch die "Rückzug" nach Freilingen ging dank des Fuhrparks schnell und unkompliziert von statten, so dass dann auch noch Zeit genug war, das dritte Haus der diesjährigen Häusertaufe, das Eigenheim von Ben Urfell in der Industriestraße einzusegnen. 

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Ben, Baujahr 1980 und gebürtiger Wormersdorfer (bei Rheinbach) war nach einer Landmaschinenmechanikerlehre bis 2007 bei der Bundeswehr beschäftigt und wechselte dann in den Beruf des Fahrlehrers, der ihn nach Blankenheim führte. Beim notwendig gewordenen Wohnortwechsel war Freilingen für ihn erste Wahl, da hier seiner Meinung nach alles gefeiert würde, selbst wenn es keinen konkreten Anlass gäbe. 2012 kaufte er dann sein Haus in Freilingen, in das in diesem Jahr dann auch noch seine Hündin Paula eingezogen ist und das auf den Namen Ben's Heim getauft wurde.

Auf seine Kosten kam man aber dann richtig auf der anschließenden Kirmesabschlussveranstaltung im Saal Meiershof, wohin die zwischenzeitlich auf eine beachtliche Größe angewachsene Kirmesgesellschaft geschlossen nach der Häusertaufe zog.

Dort wurde zunächst im Rahmen der von den Täuflingen gesponserten Freibieraktion weiter gefeiert, während "Roland" für die entsprechende musikalische Unterhaltung sorgte.

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Natürlich durfte auch der Ehrentanz für alle Ehrenpaare, besonders die neu getauften Freilinger nicht fehlen, wobei insbesondere die Kumpels Lukas und Ben ein schönes harmonisches Paar abgaben. 

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Und selbstverständlich gab es an diesem Abend dann auch noch nach alter Freilinger Sitte die dorfeigene Variante des Blangemer Juh-Jah Tanzes zu sehen. Beteiligt wie immer die "üblichen Verdächtigen".

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Nach so viel Stimmung und guter Laune kann man in jedem Fall davon ausgehen, dass diese und die anderen Kirmestraditionen auch im kommenden Jahr wieder in gleicher Weise und hoffentlich auch wieder mit einer solch großen Beteiligung gefeiert werden.

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Ich bedanke mich bei allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen der Kirmes beigetragen haben, insbesondere dem Musikverein Freilingen für seine musikalische Unterstützung an allen Tagen, dem Junggesellenverein Freilingen für die gelungenen notwendigen Organisationen rund um die Kirmes und dem Team um Käsper und Ingrid für den unermüdlichen Thekendienst.

Ein besonderes Dankeschön geht auch an Rolf Dülsner, der einmal mehr mit seiner Kamera unterwegs war und sehr sehenswerte Fotos von der Veranstaltung geschossen hat, die auch unter folgendem Link angeschaut werden können: Eifelfotograf.de

 

Freilinger Infobox

  • Di 28.05.: Markt am Bürgerhaus, 15.30 -18.00 Uhr, mit Markt-Café ab 15.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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