Erfahrungsbericht von Dietmar Faber, dem ersten offiziellen Nutzer des Dorfautos

Dietmar-Faber 

Nach dem offiziellen Start des E-mobil-Projektes in Freilingen habe ich am 2.Juli 2013 über das Buchungsportal wie vorgegeben das Dorfauto gemietet, um im Car-Sharing (Fahrgemeinschaft) mit meiner Frau Alwine und meiner Schwester Waltraud nach Daun zu fahren.

Die Damen waren zuerst einmal ziemlich überrascht, als ich sie mit dem i-MiEV abholte. Man konnte ihnen ihre Bedenken förmlich ansehen: "Hoffentlich kommen wir auf der rund 80 km langen Strecke durch die hügelige Eifel mit dem Strom hin". Ich konnte sie aber beruhigen, denn ich hatte mich vorher erkundigt, dass wir bei der Volksbank Daun die Gelegenheit gehabt hätten "nachzutanken" (das spezielle Ladekabel, das auch an eine normale Steckdose angeschlossen werden kann, sollte man immer dabei haben!).

Wir starteten also gegen 14.00 Uhr in der Reetzerstraße und wählten die Wegstrecke über Hillesheim, Walsdorf, Dreis-Dockweiler Waldkönigen, Daun, die, wie jeder eifelkundige weiß, recht bergisch ist. 

Und wie es so ist "bei einer Fahrt mit zwei Damen durch die Eifel" wurde die Fahrt sehr "unterhaltsam". Wir gerieten in Wiesbaum bis kurz vor Hillesheim in eine Baustelle, die eine lange Rotphase der Ampel hatte. Da wir auf unserer Fahrt bestes Ausflugswetter hatten, musste ich aufgrund der Sonneneinstrahlung und der Temperaturentwicklung im Fahrzeug die Klimaanlage zuschalten, sonst hätte die Damen womöglich noch einen Hitzeschlag im E-mobil erlitten. 

Und dann diese vielen Sprudellaster! Kein Vorbeikommen und wenn, dann nur mit Vollgas, alles nicht sonderlich energiesparend hinsichtlich meines Akkuverbrauchs, wie das Display im Lenkrad mir anzeigte. Eine Fahrt auf einer Autobahn wäre da kalkulierbarer gewesen, zumal sich das E-Mobil wunderbar für Fahrten auf der Autobahn eignet!

Ich habe mich auf der Fahrt natürlich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten und Verkehrsregeln gehalten. Das fiel mir nicht unbedingt leicht, denn wenn man das "Gaspedal" richtig durchtritt, geht das Ding ganz schön ab und das ohne die gewohnten Motorgeräusche eines Benziners. Hier und da musste ich meinen rechten Fuß etwas zügeln, da ich doch immer schneller wurde und von den Damen schon im Hinblick auf die verbleibende Reichweite mit einem freundlichen, aber eindringlichen "Denk ah do Tank" ermahnt wurde, womit sie dann natürlich den Stromverbrauch meinten.

Nach einer Fahrzeit von ca. 40 Minuten und einer Strecke von 39 km hatten wir das Ziel Krankenhaus Daun mit einem noch fast 3/4 vollen Tank sprich Akku erreicht. Wir brauchten daher nicht bei der Volksbank Daun aufzutanken bzw. aufzuladen.

Mit etwas mehr Tempo und zugeschalteter Klimaanlage setzten wir dann nach unserem Besuch in der rheinlandpfälzischen Kreisstadt, der insgesamt ca. 1 1/4Std. dauerte, zur Rückfahrt an. Über Rengen, Dreis, Walsdorf, von Kerpen nach Üxheim, wo ich noch eine 20 minütige Besichtigung vornahm (Kein WC oder Tankstop!), weiter über Ahrdorf ging es wieder nach Freilingen, wo wir gegen 17:30 Uhr wieder heil ankamen und mit nur einer Tankfüllung unseren Ausflug beendeten. 

Ich war positiv überrascht, dass wir sogar noch Reserveleistung hatten und daher noch mindestens eine Strecke von 20 km hätten fahren können. Die gesamte Fahrstrecke betrug ca. 80-85 km und die Ausleihdauer betrug ca. 3 Stunden (Fahrt mit Aufenthalt), und das alles für 10 €.

Grobgerechnet sind damit 3 Erwachsene (Fahrer 86 kg lebend, Damen-Zusatzgewicht von insgesamt ca. 140 Kilo) für rund 2,00 Euro Strom von Freilingen bis Daun hin und zurück gefahren: relativ komfortabel und ruhig, umweltbewusst und vor allem sehr preisgünstig. 

Ich kann dieses Dorfmobil für Kurzstrecken, sei es z.B. für Arztbesuche, Krankenbesuche, Einkaufsfahrten oder kleinere Eifeltouren nur wärmstens weiter empfehlen. Und für einen Stadtbummel in Euskirchen reicht der Sprit oder Strom allemal bei sparsamer Fahrweise.

Danke nochmal, dass ich die offizielle "Jungfernfahrt" für Freilingen machen durfte.

Gruß Dietmar Faber!

 

Anm. der Red.: Ob sich das Fahrzeug auch für die Fahrt zu einem Auftritt von FDH & Bums eignet, sei an dieser Stelle eher in Zweifel gezogen. Zwar können ohne weiteres 4 Personen mit dem Fahrzeug transportiert werden und auch im Hinblick auf das "Gesamtgewicht" der Truppe wäre in jedem Fall noch eine Fahrt bis Mechernich und zurück planbar.

Allerdings bezweifle ich, dass das einzigartige Schlagzeug der Truppe im Kofferraum verstaut werden könnte. Der ist dann doch eher nur für kleinere Einkäufe konzipiert, nicht jedoch für voluminöse Bandutensilien. Eigentlich schade, das wäre bestimmt ein nettes Foto für diese Internetseite geworden.

Danke jedenfalls an Dietmar für seinen Erfahrungsbericht. Darauf können wir jetzt aufbauen!

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