"Schade, dass Helga dieses Jahr nicht mitspielt!" - so konnte man in der Pause nach dem ersten Akt auf der diesjährigen Theatervorstellung der Theatergruppe Freilingen Ende März aus einer der vorderen Reihen der Zuschauer vernehmen. Doch die beiden Theaterfans lagen falsch, denn Helga stand auch in diesem Jahr auf der Bühne, und zwar als Inhaberin des Bockwirtshauses Maria Beermann. Allerdings war Helga für diejenigen, die sie länger nicht gesehen hatten, kaum wiederzuerkennen. Denn sie hat in den letzten zwei Jahren rund 50 kg abgenommen, so dass sie diesmal schlank und im feschen Dirndl gekleidet auf der Bühne agierte anstatt wie früher in weiten Kitteln oder übergroßen Kleidern. Warum und wie sie so viel abgenommen hat, erzählt sie in einem interessanten Interview mit WiF. Sehr beeindruckend!

 

(Theater 2016 und 2018)

Deutschland ist zu dick. Laut Robert Koch-Institut sind hierzulande rund 53 Prozent der Frauen übergewichtig. Bei den Männern sind es sogar 67 Prozent. Als Hauptursache für Übergewicht gilt die erhöhte Kalorienaufnahme beim Essen: wir essen zu fett, zu süß und vor allem zu viel. Mangelnde körperliche Bewegung verursacht ebenfalls Gewichtszunahme. Doch was heißt eigentlich zu dick? Und ist es überhaupt ein Problem? Sicher ist, dass die Liste der möglichen Folgekrankheiten lang ist, z.B. Diabetes, Herz- und Kreislaufleiden wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall stehen ebenso darauf wie Gelenkbeschwerden, Erkrankungen von Leber und Galle, Atemaussetzer im Schlaf und ein erhöhtes Krebsrisiko für Darm. 

"Das größte Problem ist, dass Übergewicht oft nicht als Problem betrachtet wird", sagt Professor Martin Wabitsch, Leiter der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Ulm. Übermäßige Fettpolster würden nicht als Risiko wahrgenommen, weil man sich zunächst nicht krank fühle oder Schmerzen habe. 

So war es auch bei Helga Kremer aus Freilingen, 51 Jahre alt, gelernte Krankenschwester und jahrelang bei der Caritas im Einsatz. Sie ist Kla­ri­net­tis­tin im Musikverein und begeistertes Mitglied der Theatergruppe. Bis vor zwei Jahren wog sie ca.120kg, fühlte sich mit ihrem Übergewicht und ihren Essgewohnheiten aber trotzdem eigentlich wohl. Doch dann wurde ihr nach einer Gallenoperation bewusst, wie schwer sie eigentlich war und krempelte ihr Leben von heute auf morgen komplett um. 

Wie sie es geschafft hat, in rund zwei Jahren über 50kg abzunehmen, wie sie den Sport für sich entdeckte und welche Erfahrungen sie mit ihrem Gewichtsverlust gemacht hat, schildert sie in einem interessanten Interview mit WiF. Wir finden, sie ist ein Vorbild und Ansporn für jeden, der überlegt, sein Gewicht zu reduzieren!

Fotovergleich: vorher/nachher! Beide Fotos wurden in einem Abstand von fast genau zwei Jahren (2016/2018) im Kölner Zoo aufgenommen.

Wir treffen uns mit Helga bei ihr zu Hause im Esszimmer. Am Schrank hängt ein Foto einer freundlich schauenden, deutlich erkennbar dicken Frau, die an einem Tisch sitzt und offenbar mit sich und der Welt zufrieden ist. Das Bild ist zwei Jahre alt.

"Das bin ich vor meinem Gewichtsverlust. Beim Essen kann ich immer auf dieses Bild schauen. Es erinnert mich daran, wie ich einmal aussah und wie ich nicht wieder aussehen will." Trotz der freundlichen Ausstrahlung wirkt das Foto abschreckend auf Helga, die heute ihr absolutes Wohlfühlgewicht erreicht hat. Dabei hat sie sich eigentlich nie unwohl oder gar unglücklich gefühlt. Ausgerechnet ein Gallenstein hat letztlich den Wandel ins Rollen gebracht...

 

Wif: Wieviel hast Du früher gewogen und was wiegst Du jetzt?

Helga: Mmh, sagen wir so, am Anfang war die Waage mein größter Feind. Weil wir keine Waage hatten, wusste ich überhaupt nicht, wie schwer ich war. Irgendwann war ich mal beim Betriebsarzt, das war vielleicht 2012, da hat man mich gewogen. Von daher wusste ich, dass ich ungefähr 115 kg schwer war. Ich habe dann immer 120 kg angegeben, wenn ich nach dem Gewicht gefragt wurde. Das erste Mal habe ich mich danach kurz vor Weihnachten 2016 gewogen. Ich dachte nach einer Gallenoperation im Oktober und dem vielen Verzicht hätte ich viel abgenommen. Dass mein Gewicht runter war, hatte ich dann schon an den Hosen gemerkt, die nicht mehr so eng saßen. Ich habe zu Achim gesagt, ich brauch eine Waage, damit das nicht wieder ins Unendliche nach oben geht. Also haben wir eine gekauft. Die war im Lidl im Angebot für 7,99 € (lacht). Dann stellte ich mich todesmutig auf meine neue Waage. Augen zu, Augen auf: dreistellige Zahl auf dem Display. Mein erster Gedanke: Waaaas? Schon so spät...Ich dachte zuerst, die Waage zeigt die Uhrzeit an. Aber ich wog trotz zweimonatiger strenger Gallendiät immer noch 113,5 kg. Also war ich ja vorher noch schwerer. Da war ich schon ein wenig schockiert, da ich gedacht hatte, dass ich weniger wiegen würde, also mehr abgenommen hätte. Da ist mir erst einmal bewusst geworden, wie schwer ich war. Heute wiege ich 66 kg, mal 2 kg rauf und mal 1 kg runter.

 

WiF: Wieso hast Du Dich dann entschieden, abzunehmen? 

Helga: Tja, eigentlich fühlte ich mich immer gut so wie ich war. Ich hatte über die Jahre immer mehr zugenommen. Aber das war kein Problem. Immer, wenn die Kleidung zu eng geworden war, habe ich einfach die nächste Größe gekauft.
Klar, Rücken und Schulterprobleme hatte ich schon länger. Aber auf meinen Händen musste ich ja nicht laufen und stehen. Ich war immer zufrieden so wie es kam. Wenn früher einer gesagt hat, „Du könntest mal was an Dir tun“, dann habe ich nur geantwortet: ich weiß zwar wie es geht, aber ich habe eigentlich keine Lust dafür. Meine Devise früher war: ich will so bleiben wie ich bin – iss auf! Man steht dann schon mal vor dem Spiegel und denkt, ein bisschen weniger Bauch wäre nicht schlecht. Aber wenn dann ein Kotelett auf dem Tisch stand, konnte ich nicht nein sagen.

Dass ich angefangen habe, abzunehmen, war dann eigentlich meine Galle schuld, die zwickte und zwackte und musste schließlich entfernt werden, was nicht ganz ohne Komplikationen und große Schmerzen ging. Aus 5 Tagen Krankenhausaufenthalt wurden 13 Tage. Da habe ich gemerkt, dass man auch gut ohne viel Essen auskommen kann. Da war der Anfang gemacht. Ich dachte: komm Helga, der Anfang ist da, jetzt futtere nicht alles wieder drauf. Und so habe ich angefangen, bewusster auf meine Ernährung zu achten.

 

WiF: Hast Du Dich besonders informiert darüber, wie man am besten abnimmt bzw. welche besondere Ernährung man beachten soll?

Helga: Eigentlich nicht, man liest ja in jeder Zeitschrift von Diäten. Vor 25 Jahren habe ich mal eine Diät gemacht, das hat aber nicht lange gehalten.
Ich habe mir jetzt von jedem was rausgesucht. Und da ich eh eine fleischfressende Pflanze bin, war für mich klar, dass ich am ehesten auf Kohlenhydrate verzichten kann. Aber ganz low carb lebe ich nicht. So ganz ohne Nudeln und Kartoffeln geht es nicht. Aber nicht mehr so viel wie sonst.

 

WiF: Wie hat sich Dein Essverhalten genau verändert?

Helga: Ganz wichtig: ich esse mich zweimal am Tag richtig satt, in der Regel morgens gegen 9.00 Uhr ein reichhaltiges Frühstück mit Vollkornbrötchen, Obst, Aufschnitt, Quark, Marmelade und abends gegen halb sechs ein gutes Essen mit Fleisch, ganz, ganz viel Gemüse und Salat. Wenn ich mal früher frühstücke, dann esse ich natürlich gegen 13.00 Uhr ein Butterbrot oder ein Joghurt mit viel Obst, sonst würde ich das auch nicht bis abends durchhalten.
Ich koche wie immer, aber ich esse eben anders. Meine Familie isst dagegen wie früher, sie bekommt nur weniger Fleisch, weil ich das alles esse
Und sagen wir mal so, Kartoffeln einkellern lohnt nicht mehr und meine Nudelschublade ist auch nicht mehr so voll. So habe ich bei den Mahlzeiten früher z.B. 250gr Nudeln gegessen und jetzt esse ich vielleicht so 100gr. Das ist eben dann der Unterschied. Ach ja, und Süßigkeiten wie Gummibärchen und Lakritz esse ich auch nicht mehr. Ich esse schon mal ein Stück Kuchen, aber dann immer im Anschluss an eine Mahlzeit. Wichtig ist, dass ich nichts zwischendurch zu mir nehme. Zwischen meinen Mahlzeiten liegen mindestens 5 bis 6 Stunden. In der Zeit trinke ich nur Sprudel oder schwarzen Kaffee. Noch nicht einmal Obst esse ich zwischendurch. Das führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse nicht ständig Insulin produzieren muss. Ich esse quasi wie ein insulinpflichtiger Diabetiker.

 

WiF: Wie waren die ersten Wochen? Hast Du schnell abgenommen oder ging es eher langsam?

Helga; Nein, das ging gar nicht so schnell mit dem Abnehmen. Die ersten 10 kg hat man gar nicht gesehen. Das ging erst los, als ich im Februar 2017 mit dem Walken angefangen habe. Da purzelten auf einmal die Pfunde. Und im Sommer 2017 hatte ich auch wieder sichtbare Schlüsselbeine (lacht). Aber der Freund von meiner Tochter Anne war im März aus seinem viermonatigen Bundeswehreinsatz im Ausland gekommen und hat gestaunt, wie dünn ich doch geworden sei. Ihm ist es da schon aufgefallen, obwohl es erst „25“ kg waren.

 

WiF: Neben der Ernährung spielt also auch Sport bei Dir eine große Rolle. Wie sieht Dein Sportprogramm aus?

Helga: Mein Sportprogramm, ja das ist echt wichtig. Früher habe ich mich gar nicht bewegt, da hieß mein Sport extrem Couching. Ich war ein richtiger Sportmuffel und heute fehlt mir etwas, wenn ich mich nicht einmal am Tag ausgepowert habe. Das glaubt kein Mensch, der mich von früher kennt. Da war mein Standpunkt: Sport ist Mord oder was man nicht im Kopf hat, hat man im Tank.
Ich mache täglich Sport, entweder walken 6 bis 7 km oder Fahrrad fahren. Seit neuestem gehe ich einmal in der Woche zur Gymnastik und ab November zum Spinning. Bei schlechtem Wetter habe ich ein Laufband und ein Ergometer zur Verfügung. Mit der Familie gehen wir auch viel spazieren oder schwimmen. Dadurch habe ich natürlich auch viel mehr Muskeln als früher, weshalb ich auch viel mehr Kalorien verbrenne als vorher.

 

WiF: Welche Schwierigkeiten haben sich ergeben?

Helga: Die einzige Schwierigkeit ist, immer ordentliches Schuhwerk zum Walken zu haben, denn der Verschleiß ist schon extrem (lacht). Ne Quatsch, ich weiß nicht was ich für Schwierigkeiten haben sollte, höchstens meinen inneren Schweinehund, aber den hab ich noch unter Kontrolle.

 

WiF: Du musstest ja auch neue Kleidung kaufen. Hast Du jetzt auch einen anderen Modestil entwickelt?

Helga: Tja, neue Klamotten. Das ist auch so ein Thema. Ich musste mehrmals neue Hosen kaufen, habe aber immer 2 Kleidergrößen übersprungen. Was mein Problem war, ich wusste nie in welcher Größe ich gucken sollte, dadurch habe ich mir die Hosen und Oberteile meistens zu groß gekauft. Jedes Mal habe ich gedacht: nicht das du wieder zunimmst und nachher nicht mehr in die neue Hose passt. Bis jetzt sind sie mir alle zu groß geworden. Ich habe ganz viele Sachen von meinen Töchtern und Nichten bekommen. Einen besonderen Kleidungsstil habe ich nicht, vielleicht würde ich jetzt schon mal eher ein Kleid tragen. Am liebsten ziehe ich Jeans und T-Shirts an. Früher konnten sich meine Töchter nur Socken bei mir ausleihen, heute wird alles ausgeliehen.
Aber ich hatte auch vorher keine Probleme, ansehnliche Kleidung zu finden. Das ist heute nicht schwer, weil die Modeindustrie große Größen (Anm. der Red.: „Happy size“) mit ansehnlicher Kleidung bedient, deshalb war hier auch der Leidensdruck nicht so groß beim Einkaufen.

 

WiF: Wie war die Resonanz in der Familie und Deinem Umfeld während der ersten Zeit?

Helga: Zuerst ist es ja gar nicht aufgefallen, weil ich durch die Gallenoperation ja sowieso Diät halten musste. Aufgefallen und begeistert waren sie, als ich mit dem Walken angefangen habe. Zuerst wurde ich belächelt, nach dem Motto: mal gespannt, wie lange die das machst. Heute wird gefragt: „Warst Du schon laufen oder wann gehst Du walken?“ Eine meiner Schwestern habe ich voll motiviert, sie läuft jetzt auch fast täglich und hat ebenfalls viele Kilos verloren, nach dem Motto: Was Helga schafft, das schaffe ich auch! Meine Familie ist, denke ich, sehr stolz auf mich.
Ich höre auch in meinem Umfeld oft, wie gut mir das steht. Alle finden das toll, wie viel ich abgenommen habe.
Als dann alle kamen und sagten, ich sähe jetzt so gut aus, hat wohl eine Freundin einmal zu mir gesagt:“ Helga, Du warst vorher auch schön. Das hört sich immer so an, als wenn man vorher nicht schön gewesen wäre“. Das hätte ich vorher gar nicht so gesehen. Aber das sehe ich so auch nicht. Eigentlich gucken manche jetzt dummer als vorher.
Eine Situation habe ich noch gut in Erinnerung. Ich war in Euskirchen unterwegs und habe eine Frau aus Ripsdorf getroffen und die schaute mich die ganze Zeit an. Ich sagte „Tach“ zu ihr, aber sie reagierte nicht und guckte nur weiter. Auf einmal kam sie doch auf mich zu und sagte: „Entschuldigen Sie mal bitte, ich muss Sie mal was fragen. Sind Sie Helga?“. Ich habe mit ja geantwortet. „Kannst Du mir mal sagen, wie Du das gemacht hast?“, hat sie dann gefragt und da habe ich ihr alles erzählt. Ich fand mich da schon bestätigt.

 

WiF: Wie hat sich der Gewichtsverlust insgesamt auf Dein Lebensgefühl ausgewirkt?

Helga: Ich fühle mich fitter und viel beweglicher, dadurch gestaltet sich meine Freizeit natürlich anders, weil ich wie gesagt viel mehr Sport treibe. Aber wohl gefühlt habe ich mich ja auch, als ich 50 kg schwerer war, auch wenn mir das nicht jeder glaubt. Ich war früher genauso zufrieden wie heute. Man war ja auch immer irgendwie beschäftigt mit Beruf und Kindern. Ich habe mich nicht schlecht oder hässlich gefühlt. Ich dachte immer: ich bin eben dick und gemütlich, es können nicht alle schlank sein. Ich habe auch immer gesagt: es sind schon viele verhungert, aber noch keiner geplatzt (lacht). Ich bin wirklich ein ganz zufriedener Mensch und denke immer: so wie es ist, ist es. Allerdings muss ich sagen, dass sich mein Rheuma, das sich schon sei Jahren habe, gebessert hat. Früher konnte ich nach dem Aufstehen nur Schritt für Schritt die Treppe runtergehen. Das Problem habe ich nicht mehr. Die Regenerationsphase morgens ist wesentlich kürzer. Ich kann die Treppen wieder ganz normal runterlaufen, das konnte ich früher nicht.

 

WiF: Hattest Du auch Durchhänger oder gar einen Rückfall? Und wie schwer ist es jetzt, das erwünschte Gewicht zu halten?

Helga: Einen Durchhänger hatte ich bis jetzt noch nicht. Klar, wenn ich morgens aufstehe und ich jeden einzelnen Knochen spüre, denke ich manchmal: oh ne, heute läufst du keine Runde. Aber sobald die ersten Stunden vorbei sind, ich warm gelaufen bin, kribbelt es mich und ich laufe los. Das hätte mir mal einer vor 2 Jahren sagen sollen, den hätte ich für verrückt erklärt. Für mich galt wie gesagt: Sport ist Mord. Und das nicht Zwischendurchessen habe ich voll im Griff, bis jetzt noch. Den typischen Jo-Jo Effekt habe ich bis jetzt jedenfalls nicht gehabt. Das Gewicht ging stetig runter. Das konnte ich gut beobachten, denn ich wiege mich jetzt jeden morgen.

Jetzt habe ich aber auch mein passendes Gewicht erreicht. Ich möchte jetzt weder abnehmen noch zunehmen. Wie ich jetzt genau dieses Gewicht halte, weiß ich jetzt auch noch nicht genau. Ich denke mir, solange ich in Bewegung bleibe, werde ich auch nicht so schnell wieder zunehmen. Mein Gewicht habe ich ja auch jetzt im Blick. Sattessen tue ich mich ja, nur nicht wie früher. Man isst ja auch oft, weil man Gelüste hat und nicht, weil man Hunger hat. Oder man steckte sich früher mal oft zwischendurch was in den Mund, weil es noch da stand und das habe ich unter Kontrolle. Jemand hat mich gefragt, ob ich das jetzt so mein Leben lang machen möchte, wie ich es jetzt mache. Da habe ich nur geantwortet: Warum denn nicht? Ich will ja schließlich nicht wieder so aussehen wie vorher. Das hat auch viel mit Disziplin zu tun. Außerdem habe ich immer noch Angst, dass ich noch mal Probleme bzw. Schmerzen bekomme wie damals mit meiner Galle. Das muss ich nicht noch mal haben.

 

WiF: Was machst Du jetzt, was früher undenkbar war? Was hat Dich überrascht?

Helga: Ein einfaches Beispiel: Der Musikverein hat vor einiger Zeit mit der Jugend eine Kanufahrt gemacht und es waren noch Plätze frei. Also bin ich mit. Das hätte ich vor 2 Jahren niemals gemacht, weil ich dachte, dass ich nicht ins Kanu gepasst hätte. Oder Fußball spielen mit meinen kleinen Neffen. Die Beweglichkeit hat mich wirklich überrascht. Und das ich sehr viel im Gespräch bin, nicht nur in Freilingen, auch in anderen Dörfern, das hat mich auch überrascht. Manche reagieren wohl auch neidisch auf meinen Erfolg beim Abnehmen, vor allem wohl, weil ich auf einmal dünner bin als sie.

 

WiF: Was würdest Du jemandem empfehlen, der auch abnehmen möchte bzw. ein größeres Gewicht loswerden will?

Helga: Man sollte nicht Hungern und regelmäßig Sport treiben, egal in welcher Form. Ich habe lange gebraucht, ehe ich die Kondition bekommen habe wie heute. Nicht aufgeben, irgendwann stellt sich ein Erfolg ein. Und am besten mit sich zufrieden sein. Kleine Ziele setzten. Ich habe mir nie ein großes Ziel gesetzt und hatte gar nicht vor, 50 kg abzunehmen. Ich habe gemerkt, Du kannst auf Essen verzichten, das geht - und jetzt siehst Du zu, dass Du unter 100 kg kommst. Das war mein erstes Ziel. Und dann unter 90 kg. Da habe ich dann festgestellt, so schlimm ist das ja gar nicht. Dann ging es unter 80 kg. Aber ich habe nie unbedingt ein Normalgewicht haben wollen. Ich habe immer nur geschaut, wie es klappt und wenn dann auf einmal das Gewicht runter war, dann war es eben auch einfach so. Aber so ging das langsam immer weiter vom roten BMI (Anm.: Body-Mass-Index) bis jetzt zu einem grünen BMI. Jetzt ist natürlich der Ehrgeiz da, mein Gewicht zu halten. Man muss eben konsequent bleiben. 

 

WiF: Was wünschst Du Dir für die Zukunft?

Helga: Das alles so bleibt wie es ist. Et kütt wie et kütt

Zum Schluss noch die klassischen Fragen

Lieblings-Essen: früher Hühnerfrikassee mit Reis, heute Hühnerfrikassee mit weniger Reis
Lieblings-Buch: alle historischen Romane
Lieblings-Musik: Oldies
Lieblings-Film: Abba (Mamma Mia)

 

WiF: Vielen Dank für das Interview!

Helga: Gern geschehen!

 

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