50 Teilnehmer machten sich Gedanken über die Zukunft von Freilingen

 

 

Prall gefüllte Sitzreihen, Teilnehmer im Alter von 4 bis 88 Jahren und eine Live-Übertragung per Webcam...so die bemerkenswerten Fakten hinsichtlich der Dorfwerkstatt im Freilinger Bürgerhaus am Samstag, 27. April.

Rund 50 Teilnehmer nahmen sich an diesem Tag ab 10.00 Uhr morgens insgesamt 6 Stunden Zeit, um sich unter professioneller Anleitung gemeinsam Gedanken über unsere Ortschaft und deren zukünftige Entwicklung, damit letztlich über die Zukunft von und in Freilingen zu machen. 

Gekommen war es zu dieser Veranstaltung aufgrund eines Aufrufes der Gemeinde Blankenheim im Februar 2012, sich an dem LEADER-Projekt "Aktive Dörfer stärken" zu beteiligen, das es als Ziel hat, Engagement aktiver Dorfgemeinschaften zu stärken und neue Ideen für die Umsetzung eines aktiven Dorflebens zu fördern bzw. Projekte zu entwickeln und umzusetzen. 

Freilingen hatte sich im Frühjahr letzten Jahres bei der zuständigen Stelle des Kreis Euskirchen für dieses Projekt beworben und war daraufhin für die Durchführung einer sog. Dorfwerkstatt, eines mehrstündigen Workshops ausgewählt worden, in dem für das Dorf besonders relevante Themen vertieft werden sollten. Wie in einer Art Leitbildveranstaltung sollten in Abhängigkeit zu den Gegebenheiten im Ort, Strategien und Projekte erarbeitet und Möglichkeiten deren Umsetzung diskutiert und konkretisiert werden.

Im Vorfeld der Veranstaltung war Frau Sabine Conrad von der Abteilung Umwelt und Planung des Kreises Euskirchen ein spezieller Einladungsflyer entwickelt worden, mit dem die Dorfbevölkerung informiert und eingeladen worden war (s. Flyer). 

Planung und Durchführung des ganztägigen Workshops lagen dann in den fachmännischen Händen der Mitarbeiter des Planungsbüros p:4, Gesellschaft für Regional-, Stadt-, Umwelt- und Verkehrsplanung mbH aus Aachen, die sich bei einem Ortstermin Ende Februar die örtlichen Gegebenheiten angeschaut und in Vorgesprächen erste Eindrücke verschafft hatten. 

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Ortsvorsteherin stellte dann auch Prof. Dirk Vallée unter Mithilfe seiner Kollegen Bernd Billion und Torsten Merkens nach einer allgemeinen Einführung die aus den Erkenntnissen der Ortsbesichtigung gewonnene Stärken-Schwäche-Analyse des Planungsbüros im Rahmen einer Power-Point-Präsentation auf einer Leinwand vor. So bekamen die Teilnehmer direkt eine Vorstellung davon, wie Freilingen auf Besucher wirkt, die zum ersten Mal unseren Ort kennen lernen.

 

 

Danach waren dann die Teilnehmer gefragt, die die Vorteile und Schwächen von Freilingen aus ihrer persönlichen Sicht darstellen sollten. Die Ergebnisse dieser Abfrage wurden, je nachdem, ob es ein positiver oder negativer Punkt war, auf roten und grünen Karten vermerkt und gesammelt. Dabei wurden Ziele und Wünsche geäußert, die zu Themenschwerpunkten zusammengefasst wurden.

Während der Mittagspause konnte man dann nicht nur einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, sondern vor den Türen des Bürgerhauses auch das Elektro-Fahrzeug der Energie Nordeifel begutachten. Das E-Mobil ist zur Zeit in Blankenheim stationiert und war passender Weise von der neuen Klimaschutzmanagerin, Frau Cora Arbach der Gemeinde Blankenheim vorgefahren worden. Frau Arbach hat erst Mitte April ihre Arbeit bei der Verwaltung aufgenommen konnte sich daher im Rahmen der Dorfwerkstatt erstmals auch der Bevölkerung vorstellen. 

Nach der Pause erläuterte dann Simone Handwerk, Projektmitarbeiterin der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Eifel beim Naturpark Nordeifel e.V. in Nettersheim das LEADER-Projekt E-ifel mobil, für das sich Freilingen ebenfalls beworben hat.

 

 

Das Projekt "Dorfauto für Freilingen" ist erst vor wenigen Wochen angestoßen worden und soll in Kürze umgesetzt werden. Darüber wird dann aber noch an anderer Stelle näher berichtet werden, da die Vorstellung dieser Planung letztlich nur als Impuls dienen sollte, dass bestimmte Problemfelder, wie in diesem Fall die Problematik der Mobilität bzw. umweltfreundlichen Fortbewegung und des eingeschränkten öffentlichen Nahverkehrs, durch konkrete Projekte angegangen und aus eigener Initiative heraus gelöst werden können.

Und so entwickelten sich dann auch in den dann gebildeten drei Arbeitsgruppen zu den Themen Freizeit/Landschaft/Umgebung, Verkehr/Straßen und Generationen/Dorf-Café/Kunst sehr schnell rege Diskussionsrunden. In den Gruppenarbeiten wurden konkrete Maßnahmen entwickelt und sog. Kümmerer benannt, die als Ansprechpartner und Koordinatoren dienen sollen.

 

 

Am Ende der Veranstaltung wurden dann die einzelnen Gruppenergebnisse von verschiedenen Sprechern aus der Gruppe vorgestellt und zusammengefasst. 

 

 

So wurden z.B. Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich einer eventuellen Umgestaltung des Marienplatzes im Rahmen der Sanierung der K 41 dargelegt, mit deren Hilfe auch eine Verkehrsberuhigung auf der Lommersdorfer Straße und Martinusstraße angestrebt wird. Die Veranstaltung "Kunst im Garten" der Eheleute Wolff soll wiederbelebt werden. Die Ortseinfahrten sollen, wenn möglich, einladend durch Baumreihen bepflanzt werden u.v.m.

Alle Ergebnisse werden von den Mitarbeitern des Planungsbüros zusammengefasst und in demnächst in einer Präsentationsmappe veröffentlicht, so dass auch diejenigen, die nicht an der Veranstaltung teilgenommen haben, einen Überblick über die Ideen, Ergebnisse und entwickelten Projekte erhalten. Sobald diese Zusammenfassung vorliegt, wird sie natürlich an dieser Stelle veröffentlicht. 

Prof. Dirk Vallée stellte die Ergebnisse am Ende noch einmal aus seiner Sicht vor und rundete den Veranstaltungstag mit einem Appell an die Teilnehmer, hinsichtlich der entwickelten Ideen weiter aktiv zu bleiben, ab.

Insgesamt war es eine sehr gewinnbringende Dorfwerkstatt. Viele Ideen wurden entwickelt und schon kleinere konkrete Projekte erarbeitet. In jedem Fall wurde die Dorfgemeinschaft durch die vielen engagierten Bürger gestärkt, indem neue Verbindungen geknüpft und zahlreiche Mitstreiter gefunden wurden. Insofern ist das Ziel der Veranstaltung, nämlich die Stärkung aktiver Dörfern jedenfalls erreicht worden.

Dementsprechend beeindruckt zeigte sich auch Frank Fritze, Abteilungsleiter aus dem Geschäftsbereich Bauen, Umwelt, ÖPNV Abfall des Kreises Euskirchen, der der Veranstaltung als Vertreter des Kreises ebenso wie seine Kollegin Sabine Conrad über den ganzen Tag hinweg interessiert beigewohnt hatte.  

Verfolgt wurde die Veranstaltung aber auch außerhalb des Bürgerhauses. Dank des Internetanschlusses in den Räumlichkeiten konnte über eine Webcam über Skype unser Mitarbeiter Simon Hellenthal die Diskussionen den ganzen Tag verfolgen. Man darf gespannt sein, welchen Eindruck er dabei gewonnen hat. 

 

 

Paul, 4 Jahre alt und zumindest zeitweilig bei der Dorfwerkstatt vertreten, interessierte sich jedenfalls mehr dafür, ob es im Bürgerhaus auch einen Notfallkoffer gibt. Aber auch solche Fragen konnte an diesem Tag geklärt werden. 

 

 

Die Frage, ob man frischen Hundekot, wie ironischer Weise vorgeschlagen, als Taschenwärmer verwenden kann (ein Punkt im Rahmen der Diskussion Umwelt und Sauberkeit), bleibt dagegen dahingestellt. Dies sollte dann doch von den verfügbaren Utensilien abhängig gemacht werden, die der Hundebesitzer mit sich führt. 

Es wurde auf jeden Fall auch viel und herzhaft gelacht auf dieser professionell geleiteten Veranstaltung und das zeigt und belegt eines: auch wenn es mit der Zukunft unseres Dorfes um ein ernstes Thema ging, hat die Sache Spaß gemacht und das ist doch immer das wichtigste, oder?

Nochmals herzlichen Dank an alle für ihr ehrenamtliches Engagement!

Freilingen kann stolz auf sich sein...

 

 

 

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