Es tut sich was...nachdem auf verschiedenen Bürgerversammlungen in Freilingen die Verkehrsproblematik im Kreuzungsbereich der L115/K41 vor allem auch für Fußgänger immer wieder angesprochen worden ist, wird nun eine erste Entschärfung des Gefahrenbereichs umgesetzt: eine Querungshilfe für Fußgänger bzw. Wanderer auf dem Ahrsteig. 

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Im Kreuzungsbereich zwischen Freilingen und Lommersdorf haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Unfälle ereignet, davon bedauerlicherweise auch mit Todesopfern. Der letzte schwere Vorfall ereignete sich Anfang Juni dieses Jahres. Die Verkehrsunfälle betrafen zwar immer Motorad- bzw. Autofahrer, aber auch der Fußgängerverkehr ist an dieser Stelle erheblichen Gefahren beim Überqueren der Fahrbahn ausgesetzt.

Schon immer war es beim "Seitenwechsel" nicht ganz einfach, einen ungefährlichen Moment für die Querung der Kreuzung abzupassen. Auch wenn der Verkehr von der A1 kommend durch den vor Jahren installierten Blitzer abgebremst wurde, braust der Verkehr aus Richtung Nürburgring kommend ungehindert auf der L115 heran. Die Situation hat sich in den letzten Monaten noch verschärft, nachdem in Ahrhütte aufgrund des Umbaus der dortigen Kreuzung in einen Kreisverkehr der Verkehr ohne große Verzögerung auf die L115 einfließen kann. Dies ist vor allen Dingen an Veranstaltungstagen am Nürburgring und Wochenenden deutlich spürbar, wenn kontinuierlicher Rückreiseverkehr herrscht.

Die Problematik ist auch deshalb verstärkt in den Fokus gerückt, weil der Ahrsteig, der Prämienwanderweg in der Gemeinde Blankenheim auf der zweiten Etappe im Kreuzungsbereich über die L115 führt und damit vermehrt Wanderer an dieser Stelle vor dem Problem der gefahrenlosen Überquerung der Landstraße stehen. 

Auf verschiedenen Bürgerversammlungen in Freilingen ist in der Vergangenheit bereits auf diese problematische Situation hingewiesen worden, zuletzt im Rahmen des Bürgerdialogs am 3. Mai dieses Jahres. Dabei kamen auch zahlreiche Verbesserungs- bzw. Handlungsvorschläge aus den Reihen der Bevölkerung. 

Für Wanderer und Fußgänger von Freilingen nach Lommersdorf oder umgekehrt ist nun ein kleiner Lichtblick in Sicht: im Kreuzungsbereich an der L115 wird zur Zeit ein Fußgängerübergang gebaut.

Im Rahmen der Planungen der Sanierung der L115 war die Querungsproblematik bereits berücksichtigt worden, da die Gefahrenlage vor allem auch für die Fußgänger auch vom zuständigen Straßenbaulastträger, Straßen.NRW erkannt worden war. 

"Wir schauen bei unseren Planungen für eine Straßensanierung grundsätzlich immer links und rechts, ob es für die jeweilige Straße noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Das Problem für die Fußgänger in diesem Kreuzungsbereich war uns bekannt, so dass wir zusammen mit dem Kreis Euskirchen überlegt haben, wie wir dort eine Querungshilfe schaffen können", so Andreas Groß von Straßen.NRW. 

Als man während der Bauphase dann in der Presse von der Initiative im Blankenheimer Gemeinderat für eine Verbesserung der Verkehrssituation erfahren habe, sei die Querung bereits geplant gewesen. 

Die Fußgänger bzw. Wanderer werden mit der Querungshilfe vom eigentlichen Kreuzungsknoten weggeführt. Das ist erforderlich, um die Abbiegespur nach Lommersdorf zu gewährleisten. Von Freilingen kommend wird der Fußgänger über einen mit Schotter befestigten Weg im Bereich neben der L115 und damit hinter der Schutzplanke bis zur eigentlichen Querungshilfe hinter dem Radargerät geleitet.

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Die eigentliche Überquerung der Fahrbahn wird dann durch eine Mittelinsel im Fahrbahnbereich erleichtert.

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Auf der anderen Seite wird die Querung dann über einen kleinen, asphaltierten Steg im Graben weitergeführt. Dann gelangt man direkt auf den dort verlaufenden Wirtschaftsweg bzw. Ahrsteig.

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Christian Zyball und Armin Nosbisch von der Kohl Bau GmbH, die die Sanierung der L115 durchgeführt hat, gehen davon aus, dass die geplante Querungshilfe bis zum Ende nächster Woche fertig gestellt sein wird.

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(Christian Zyball, Bauleiter (links) und Armin Nosbisch von der Fa. Kohl Bau)  

"Ab nächster Woche werden wir noch die Markierungsarbeiten an der Fahrbahn durchführen, so dass die Sanierung bis zum 12. Oktober abgeschlossen ist. Ab dann kann der Verkehr wieder fließen,", so Herr Zyball. 

Durch die Einarbeitung großer Findlinge erhofft man sich zudem eine optisch ansprechende Umsetzung des Fußgängerüberweges.

Damit man als Fußgänger mit Ziel Lommersdorf auch den Ortsbereich ungefährdeter erreichen kann, wird vom Kreis Euskirchen entlang der K41 das Bankett, also der Streifen neben der Fahrbahn befestigt. Dies erfolgt zunächst provisorisch und wird im Rahmen der Sanierung der K41 im geplanten Ausbau dann dauerhaft mit umgesetzt. 

"Die Querungshilfe konnte ausschließlich auf öffentlichen Flächen umgesetzt werden. Es war daher kein teurer Grunderwerb notwendig, so dass die Maßnahme ohne großes Tamtam verwirklicht werden konnte", so Herr Groß weiter. Daher konnten die Kosten, die zum Teil vom Kreis Euskirchen getragen werden, mit 25.000 € in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden. 

Damit wird nun die Situation für den fußläufigen Verkehr wesentlich entschärft.

Was die Entschärfung der Problematik hinsichtlich des übrigen Verkehrs angeht, müssen dagegen erst noch weitere Gespräche geführt werden. So findet am 23.10 2018 in Freilingen ein Ortstermin statt, auf dem Lösungsmöglichkeiten für den Kfz-Verkehr gefunden werden sollen. Beteiligt an diesem Treffen sind neben Vertretern der Gemeinde Blankenheim zudem noch der Kreis Euskirchen (Straßenverkehrsamt und Tiefbau), Vertreter von Straßen.NRW, die Straßenmeisterei Blankenheimerdorf, ein Vertreter der Polizei und die Ortsvorsteher von Lommersdorf und Freilingen, um weitere Vorgehensweisen und Lösungsansätze zu beraten und abzustimmen. 

Ein möglicher zweiter Blitzer an der L115 wäre auch nach Fertigstellung der Sanierung der Landstraße technisch auf jeden Fall ohne größere Probleme installierbar. Auch für den bisherigen Blitzer werden nach Angaben von Straßen.NRW erst nachträglich die Radarschleifen in die Straße ohne großen Aufwand eingesetzt.

Warten wir einmal ab, was der Ortstermin Ende Oktober ergibt.

In jedem Fall kann man sich jetzt erst einmal auf die neue Querungshilfe freuen und hoffen, dass der kleine, aber sichere Umweg zur Überquerung der Landstraße auch genutzt wird.

Die Prozession im Rahmen des Mutter-Gottes-Festes am Sonntag, 7. Oktober wird allerdings wahrscheinlich den direkten Weg über die Kreuzungsmitte wählen. Das ist aber auch insofern unproblematisch, als die Freiwillige Feuerwehr hier dankenswerter Weise für eine sichere Überquerung der Prozessionsteilnehmer sorgt. 

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