Wer kürzlich auf dem Freilinger Friedhof war, hat sicherlich eine Neuerung entdeckt: die zentrale Andachtsstelle neben der großen Linde, die für die Baumbestattung ausgewählt worden ist. Die Möglichkeit, an einem Baum Bestattungen durchzuführen, ist schon genutzt worden. Jetzt soll die neue Gedenkstätte einmal vorgestellt werden.
Die neuen Bestattungsmöglichkeiten der Gemeinde Blankenheim (s. Bericht) werden auch in Freilingen bereits rege in Anspruch genommen.
Inzwischen gibt es schon 3 Grabstellen als pflegefreie und pflegearme Rasengräber. Desweiteren wurden schon 2 Baumbestattungen durchgeführt.
Aus diesem Grund wurde eine Gedenkstätte für Baumbestattung und Aschenstreufeld hergerichtet, auch im Hinblick darauf, dass im Bereich der Bäume kein Grabschmuck aufgestellt werden darf.
An dieser Stelle vielen Dank an den Bauhofleiter Josef Blasen sowie an die Sachbearbeiterin für das Friedhofswesen, Frau Jutta Weingartz-Jüngling, für die schnelle und unproblematische Umsetzung.
Im Vorfeld fanden bereits einige Ortstermine unter Mitwirkung von Ortsvorsteherin und Vorsitzenden des Vereinskartells, Simone Böhm, der Vorsitzenden des Dorfvereins für Brauchtum und Kultur Freilingen, Rita Ramers, sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises Friedhöfe Gemeinde Blankenheim, Erwin Mungen, statt.
Bei mehreren Zusammenkünften wurde die Gestaltung der Gedenkstätte geplant und der Standort festgelegt. Der Findling wurde im Bereich des Freilinger Sees gefunden und ausgesucht.
Auch wenn das gute Wetter noch auf sich warten lässt, so kann man doch erkennen, dass die Gedenkstätte schon jetzt sehr schön in das Gesamtbild passt.
Die vorhandenen Urnengräber am Baum werden noch geglättet und wenn das Gras auch im Bereich der Gedenkstätte nachgewachsen ist, wird das Gesamtbild immer harmonischer.
Außerdem steht noch eine Sanierung des gesamten Mittelweges in diesem Jahr an. Die Mittel wurden im Haushalt der Gemeinde Blankenheim eingestellt und wenn der Rat am 24.03.2015 den Haushalt verabschiedet, wird sie auch umgesetzt.
Weiterhin ist noch geplant, dass im Bereich der Leichenhalle (gegenüber, wo die Bänke stehen) eine größere Ahnentafel mit weiteren Bänken zum Verweilen aufgestellt wird. Auf der Ahnentafel soll jeder Verstorbene ein Namensschild erhalten.
Eigentlich sollte dieses Projekt schon umgesetzt sein, leider ergeben sich hier aber noch erhebliche Probleme und Verzögerungen bei der Datensammlung, denn immerhin besteht der Friedhof seit 1936 (nachzulesen in der Chronik von Albert Luppertz : FREILINGEN – Ein Eifeldorf im Laufe der Jahrhunderte).
Die Organisatoren werden bei der Errichtung der Ahnentafel sicherlich Manpower und finanzielle Unterstützung benötigen, damit die letzte Ruhestätte ein Schmuckstück wird und den Ort weiter verschönert.
Als Schlusswort soll noch einmal eine Passage aus dem Bericht vom 18.11.2013 zitiert werden:" Mit dem Flyer möchten wir unsere Bürger auffordern, sich mit dem eigenen Tod und der eigenen Bestattung auseinander zu setzen und nicht auf irgendwann später zu verdrängen. Das Sterben gehört bekanntlich zum Leben dazu. Eine Bestattung, die der Würde und der Einzigartigkeit des jeweiligen Menschen gerecht wird, kann nun bereits zu Lebzeiten vom jeweiligen Menschen selbst bestimmt werden."
Dieser Flyer ist nach wie vor erhältlich bei der Gemeinde, der Ortsvorsteherin Simone Böhm und bei dem Bestattungsunternehmen Rietmeister Tel. 02697 – 1268 hier in Freilingen. Dort ist auch eine ausführliche Beratung zu allen Bestattungsarten möglich.
Allgemeine Informationen gibt es im übrigen unter folgenden Links: Friedhofssatzung der Gemeinde Blankenheim und Friedhofsgebührensatzung der Gemeinde Blankenheim.
