Rund 100 Bürger informierten sich über die geplante Kanal- und Straßensanierung

Teilnehmer-Burgerversammlung

1,4 km Länge und Gesamtkosten von ca. 1,7 Millionen € - das waren zunächst die nackten Zahlen, die Guido Schmitz, Abteilungsleiter der Abteilung 66 Tiefbau und Abfallwirtschaft des Kreises Euskirchen am Montag, 7. April 2014 auf der Bürger- und Anliegerversammlung im Saal der Gaststätte Meiershof bei der Vorstellung der geplanten Straßensanierungsmaßnahme hinsichtlich der Ortsdurchfahrt Freilingen ( K 41) präsentierte.

Dabei stellte er allerdings direkt klar, dass der Kreis als Straßenbaulastträger die Kosten für die Sanierung der Straße vollständig trage (wozu entsprechende Fördermittel beantragt wurden) und nur die Nebenanlagen, also die Erneuerung der Gehwege auf die der Gemeinde entfielen.

Ausbau-K-41  

Rund 100 Freilinger und sogar auch der Bürgermeister der Gemeinde Blankenheim, Rolf Hartmann, hatten sich im Saal der Gaststätte Meiershof eingefunden, um sich über die von Seiten des Kreises Euskirchen geplante Straßensanierungsmaßnahme und die von der Gemeinde im Vorfeld dazu durchgeführte Sanierung des Abwasserkanals von den jeweiligen Fachleuten informieren zu lassen. 

Dazu stellte Guido Schmitz erst einmal die Straßensanierung in einzelnen Planabschnitten der bisherigen Entwurfsplanung vor, beginnend am Kurvenbereich zum Stausee und dann im weiteren Straßenverlauf Richtung Ortsmitte.

Guido-Schmitz

Insgesamt wird die Ortsdurchfahrt 70 cm tief ausgekoffert und die Straßendecke dann vollständig neu aufgebaut, wobei auch sämtlich Bordsteine erneuert werden. Zwischen der Mittelstraße und dem Marienplatz ist an einer Engstelle, an der bisher keine durchgängigen Gehwege vorhanden waren, eine geschwindigkeitsreduzierende Baumaßnahme geplant. Dazu will man den Bürgersteig verbreitern und den Verkehr quasi einspurig in einem Bogen  durchführen.

Engstelle-Martinusstrae2

Hier wurden Bedenken geäußert, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht genug Straßenraum zur Durchfahrt zur Verfügung hätten. Außerdem wurde angemerkt, dass die Maßnahme eher zu einem Verkehrsstau, letztlich sogar vielleicht zu einer zusätzlichen Anliegerbelastung führen könnte, da an dieser Stelle keine Vorfahrtsregelung geplant sei.

Dass sich die Verkehrsteilnehmer hier über Sichtkontakt abstimmen müssten, wurde von den Mitarbeitern des Kreises aber gerade als Argument dafür angeführt, dass es in diesem Bereich zu einer deutlichen Verringerung der Geschwindigkeit kommen werde. Außerdem sei es erstmals möglich, durchgehend auf einem Gehweg an der Straße entlang zu gehen, was die Sicherheit der Fußgänger wesentlich erhöhe, die in diesem engen Straßenbereich aufgrund Angrenzung der Bebauung bis an die Straße bis jetzt immer die Straße benutzen müssten.

Eine generelle Temporeduzierung auf 30 km/h, wie zum Teil von den Anwesenden gefordert, sei auf der Ortsdurchfahrt aufgrund der Einstufung der Straße als Kreisstraße und damit einer Straße des überörtlichen Verkehrs (s. § 45 I c StVO) nicht möglich. 

Man kommt den Anliegern hier aber auch dadurch entgegen, dass in nächster Zeit die geplante Gehwegverbreiterung durch mobile Bauten nachgebildet und der Verkehr an dieser Stelle beobachtet werden soll, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen und die Geeignetheit dieser Verkehrsführung auszutesten. 

Solche mobilen Bauteile will man auch an der zweiten geplanten geschwindigkeitsreduzierende Gehwegverbreiterung ausprobieren, die an der Kapelle installiert werden soll.

Marienplatz-Verengung-Lommersdorfer-Str2

Da dies verkehrstechnisch ein kritsicher Punkt ist, werden hier die mobilen Aufbauten nur kurz installiert und beobachtet.  

Auch am Ortsausgang Richtung Lommersdorf (Höhe Landmaschinenhandel Mungen) will man sich zunächst ein Bild davon machen, wie sich der Verkehr hinsichtlich der auch für dort geplanten geschwindigkeitsbegrenzenden Verkehrsführung verhält.

Straenverengung-Mungen2

Sämtliche Erkenntnisse werden dann, wie auch die Anregungen und besonderen Wünsche der Anlieger hinsichtlich der Hof- bzw. Hauseinfahrten in der weiteren Planung berücksichtigt. Erst nach Abschluss dieser Anliegereinbindung werde dann die konkrete Ausführungsplanung erstellt. 

Von Bedeutung ist auch, dass sämtliche Bushaltestellen erhalten bleiben und durch ihre konkrete, vor allem am Marienplatz großzügig erfolgende Ausbauweise eine erhöhte Verkehrssicherheit für die Schüler bewirken und ein behindertengerechtes Ein-und Aussteigen ermöglichen. 

Mit der Sanierung der K 41, die in zwei Bauabschnitten erfolgen soll, soll voraussichtlich 2015 begonnen werden und wird sich bis 2016 hinziehen. Der erste Bauabschnitt beginnt dabei im Kurvenbereich zum Stausee. Auch während der Bauphase sollen die Grundstückszufahrten für die Bürger weitestgehend unproblematisch ermöglicht werden. 

Nach der Vorstellung der Straßensanierungsmaßnahmen wurden die anwesenden Bürger dann über die geplanten Kanalsanierungsarbeiten informiert. Alfred Huth, Leiter des Fachbereichs Kommunale Betriebe der Gemeinde Blankenheim stellte zusammen mit Dipl.-Ing. Ralf Puderbach, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Fischer aus Erftstadt, der die entsprechenden Planungen für die Sanierung vorgenommen hat, das Fremdwasserproblem in Freilingen und den Sanierungsbedarf hinsichtlich des Kanals dar. 

Alfred-Huth-Puderbach

Dabei wurden aufschlussreiche Bilder aus der "Freilinger Unterwelt" gezeigt, auf den unsachgemäß ausgeführte oder defekte Anschlüsse und defekte Kanalbereiche zu sehen waren.

Kanal

Es läge ein hoher Handlungsbedarf vor, so Ralf Puderbach. 2013 habe man mittels einer Kamera den Kanal u.a. auch in der K41 befahren, wobei auch die Hausanschlussleitungen mit geprüft wurden. Die sanierungsbedürftigen Stellen könnte man den entsprechenden Plänen entnehmen.

Fremdwasser-Kanalsanierung-Freilingen

Alfred Huth wies aber auch darauf hin, dass diejenigen Anlieger, deren Hausanschlussleitung saniert werden müssten, seitens der Gemeinde noch entsprechend angeschrieben und informiert würden. 

In Kürze werde mit der geschlossenen Sanierung im Brunnenweg begonnen. In Abstimmung und nach einer wenn möglich gemeinsamen Ausschreibung mit dem Kreis erfolge dann die offene Sanierung, die vor allem im Bereich der Martinusstraße vorgesehen sei.  

Nach der allgemeinen Information aller Bürger konnten sich die Anlieger der K 41 noch im Rahmen einer Anliegerversammlung konkret über die auf die betroffenen Grundstückseigentümer zukommenden Kosten informieren. Hierbei ging Dieter Hüllbusch, vom Fachbereich Gemeindeentwicklung von der Gemeinde Blankenheim auf die grundsätzliche Kostenverteilung bei Erneuerung der Gehweganlagen im Rahmen der durchgeführten Straßensanierung ein, da die Gemeinde für die Bürgersteige zuständig und kostenpflichtig ist. 

Dies betrifft allerdings nur die Anlieger der Lommersdorfer Straße, da die Anlieger der Martinusstraße/Reetzer Straße bei der Neupflasterung der Bürgersteige vor einigen Jahren bereits veranlagt wurden und bei der jetzt geplanten Maßnahme daher nicht nocht einmal an den Kosten beteiligt werden.

Letztendlich kann man zu den tatsächlichen Kosten aber ohnehin erst konkrete Berechnungen vornehmen, wenn die Ausführungsplanungen vorliegen. Diesbezüglich wird dann noch entsprechend informiert. 

Die Pläne hinsichtlich der Straßensanierung können unter folgendem Link eingesehen werden: Planung K41 Kreis Euskirchen.

 

 

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