"Jüngste Moderatoren einer Dorfpräsentation" - so der Titel der Auszeichnung, die Paula und Finn bei der Abschlussveranstaltung und Prämierungsfeier des Dorfwettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" am Samstag, 04.11.2017 in Kall feierlich verliehen bekommen haben. Sie wurden damit für ihre hervorragende Präsentation Freilingens bei der Ortsbereisung geehrt. Herzlichen Glückwunsch!
Eine Delegation von über 20 Freilingern machte sich am Samstag, 4. November auf den Weg nach Kall, um im Bürgerhaus an der Prämierungsfeier des diesjährigen kreisweiten Dorfwettbewerbs teilzunehmen.
Dabei bekam man es sogar organisiert, alle Vertreter an einem Tisch unterzubringen, u.a. auch die zwei Hauptakteure der Präsentation Freilingens bei der Bereisung der Bewertungskommission Paula und Finn, jeweils mit familiärer Verstärkung.
Bei Kaffee und Kuchen, der durch den Landfrauenverband des Kreises Euskirchen aufgetischt wurde, erfolgte zunächst eine musikalische Einstimmung durch das Gemeinschaftsorchester der Musikvereine Ripsdorf und Schmidtheim. Nach der Anmoderation des Eifeler Originals Manni Lang konnte man dann der offiziellen Begrüßung durch den Landrates Günter Rosenke lauschen, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes der Gartenbau- und Verschönerungsvereine ist.
Dem folgten die Grußworte des neuen Kaller Bürgermeisters Hermann-Josef Esser und Markus Ramers, dem Vertreter der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen, die den Wettbewerb hinsichtlich der ausgeschütteten Preisgelder großzügig unterstützt.
Bei dem anschließenden ausführlichen Dia-Vortrag des Geschäftsführers des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW, Hubert Mersch zum Thema schöne Gärten wurden dann zahlreiche Beispiele für vorbildliche und abschreckende Vorgartengestaltungen und Pflanzungen gezeigt.
Die Fülle der präsentierten Beispiele schien allerdings die Konzentrationsfähigkeit des Freilinger Nachwuchses bei allem gezeigtem Interesse letztlich doch zu überfordern. Und so wurde sich kurzerhand in Bühnennähe vermeintlich interessanteren Dingen zugewandt und sich selbst die Zeit und Spannung bis zur Siegerehrung unterhaltsam und gekonnt überbrückt. Man muss sich eben zu helfen wissen.
Dann stand endlich die eigentliche Preisverleihung auf dem Programm, die vom Landrat und Markus Ramers durchgeführt wurde. Dabei wurden zunächst zahlreiche Sonderpreise vergeben.
Am Schluss dieser Ehrung wurden dann zwei ganz besondere Auszeichnungen vergeben, und zwar für die jüngsten Moderatoren einer Dorfpräsentation.
Dazu wurden Paula und Finn auf die Bühne gebeten, die zunächst völlig überrascht schienen und sich nur zögerlich trauten, sich alleine ins Rampenlicht zu begeben. Sie fassten sich dann aber doch ein Herz und nahmen beide absolut souverän ihre Preise und Urkunden entgegen.
Beim anschließenden Pressefoto der Sonderpreisträger blickten die beiden dann in erster Reihe stehend und eingerahmt u.a. von der politischen Prominenz bereits wie alte Hasen in die Kamera. Das scheint ausbaufähig!
Beim Auspacken der Geschenke (Gutschein und Süßigkeiten), die im Vorfeld mit den Wettbewerbsorganisatoren abgesprochen worden waren, kam dann so richtig Freude auf. Kommentar Finn: "Darf ich das heute Abend auf der Couch essen?" Dem konnte dann wohl nicht widersprochen werden, angesichts der Leistung bei der Präsentation und des gezeigten Durchhaltevermögens bei der Veranstaltung. Bei der Aussicht auf den abendlichen Hochgenuss ging dann die eigentliche Prämierung der Dörfer, die auf den vorderen Plätzen gelandet waren, etwas unter.
Freilingen konnte sich, anders als noch 2014, diesmal nicht unter den besten 13 von insgesamt 60 Dörfern platzieren, die am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen hatten. Aus der Gemeinde Blankenheim konnte sich aber wenigstens Ripsdorf, wie 7 andere Ortschaften auch, über eine 5. Platz freuen. Die zwei dritten Plätze gingen an Frohngau und Floisdorf. Über die besten Platzierungen durften am Ende Bürvenich und Billig jubeln. Diese vier Dörfer werden dann den Kreis Euskirchen auch im nächsten Jahr beim Landeswettbewerb vertreten, wozu wir viel Erfolg wünschen.
Auch wenn es diesmal für uns nicht für einen vorderen Platz reichte, können wir, auch gerade im Hinblick auf unsere Präsentation, stolz auf das Engagement in Freilingen sein. Die Frage, ob ein Dorf schön und attraktiv, lebenswert und zukunftsfähig ist (was offensichtlich im wesentlichen immer noch nach der Gestaltung der Vorgärten und der Versiegelung der Flächen beurteilt wird), sollte letztlich nicht aus der Sicht des außenstehenden Beobachters beurteilt werden, sondern von den Menschen, die in dieser Gemeinschaft leben.
Und aus dieser Perspektive gesehen ist Freilingen in jedem Fall ein Gewinner, vor allem, was den Nachwuchs angeht.
An der Begrünung können wir ja dann noch arbeiten!
Allen Siegerdörfern herzlichen Glückwunsch!
