5000 Haustüren...so das ehrgeizige Ziel des Freilinger Landtagskandidaten Markus Ramers. Beim "Zieldurchlauf" in Sinzenich, der sogar vom WDR begeleitet wurde, gab es einen extra angefertigten Kuchen. Die letzte Haustür-Runde drehte Markus aber, wie konnte es anders sein, durch seinen Heimatort Freilingen. Die allerletzte Tür öffnete sich dann bei seinem Nachbarn Mario Maur, Mitarbeiter von Wif. Und dort gab es natürlich dann ein kühles Bierchen... und viel zu erzählen, bevor es am kommenden Sonntag so richtig spannend wird. Sehr interessant! 

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(Markus draußen vor der Tür bei Mario Maur)

WiF: Gestern hast Du Dein Ziel von 5000 Haustüren erreicht und das in 4 Monate. Ist man da nicht froh, abends vor der eigenen zu stehen?

Markus: Es hat viel Spaß gemacht und ich hatte tolle Begegnungen. Wenn man abends nach einer Haustür-Runde nach Hause kommt, merkt aber doch, dass das ganz schön anstrengend sein kann.

WiF: Wessen Idee war das und wie ist man auf die Zahl 5000 gekommen?

Markus: Die Idee ist ja nicht neu. Ich habe für mich entdeckt, dass Haustür-Wahlkampf zu mir passt. Denn hier kann man offen auf Menschen zugehen, ihnen zuhören und Anregungen mitnehmen. So will ich auch Politik machen.

Anfang des Jahres habe ich mir dieses Ziel gesetzt und als Mathelehrer dann mal kalkuliert, welches Ziel ich mir setzen könnte. Die 5000 Haustüren waren ambitioniert, aber es hat funktioniert.

WiF: Wie war die Quote hinsichtlich der unangenehmen Begegnungen?

Markus: Bei den 5000 Haustüren habe ich vielleicht zehn Mal erlebt, dass ich beleidigt oder die Tür zugeschlagen wurde.

WiF: Welche Themen kamen zur Sprache? Was nimmst Du davon mit in Deine politische Arbeit?

Markus: Mir ist nochmal bewusst geworden, wie komplex Politik ist. Es ging um ganz örtliche Belange ("eine Parkbank vor der Kirche fehlt"), natürlich auch um landespolitische Themen wie Kinderbetreuung oder die Ausstattung unserer Schulen und um übergeordnete Themen wie Terrorgefahr, die weltpolitische Lage nach der Trump-Wahl oder die Gefahr des Atomkraftwerks in Tihange.

WiF: Wer hat die Haustüren, sprich die Orte, ausgesucht?

Markus: Ich bin immer mit bekannten Personen aus den jeweiligen Orten gegangen. Das waren Ortsvorsteher oder Ratsmitlieder der SPD aber auch Unterstützer, die in gar keiner Partei sind. Die Terminkoordination hat dann unsere Sekretärin Judith in im Euskirchener SPD-Büro übernommen.

WiF: Du hast doch bestimmt einige Anekdoten zu erzählen. Schieß los!

Markus: Wir sind schon mal mit den Zeugen Jehovas verwechselt worden oder sogar mit dem Bachelor. Einer öffnete mir, der war lediglich mit einem T-Shirt bekleidet. Der hatte untenrum nichts an. Und zweimal war ich spontan Überraschungsgast einer Geburtstagsparty.

WiF: Du bist Gymnasiallehrer, hast eine Familie und einen kleinen Sohn, dazu eine Vielzahl von Ämtern. Wie bekommst Du das unter einen Hut?

Markus: Ehrlich gesagt: in den letzten Wochen manchmal gar nicht. Ich habe die Hausbesuche frühzeitig in meinem Kalender geblockt. So war es meistens möglich, einen Nachmittag pro Woche für die Familie freizuhalten. Auch nach Ostern haben wir uns ein paar Tage Auszeit auf Ameland gegönnt. In den letzten beiden Wochen haben sich die Termine gehäuft, deshalb habe ich unbezahlten Sonderurlaub in Anspruch genommen.

WiF: Ist es nicht komisch, sich überall im Kreis in Überlebens-Größe zu sehen?

Markus: Ich habe die Größe der Plakate und die Standorte vorgegeben und war von daher vorbereitet. Anfangs habe ich mich vor der Größe erschrocken.

WiF: Du bist auch sehr aktiv in den sozialen Netzwerken und da auch mit der Meinung von politischen Gegnern konfrontiert. Die Meinungen waren nicht immer freundlich, wie gehst Du damit um?

Markus: Man lernt mit der Zeit, das nicht persönlich zu nehmen. Mit Humor zu reagieren, hilft da sehr. Es kamen auch schon Reaktionen, die waren unter der Gürtellinie. Aber die vielen positiven Rückmeldungen machen das schnell wieder vergessen.

WiF: Was ist am Wahl-Sonntag geplant? Wo verfolgst Du den Ausgang der Wahl?

Markus: Morgens frühstücken wir erstmal mit der Familie. Da steht dann Nadine im Mittelpunkt, schließlich ist ja Muttertag. Mittags bin ich als stellvertretender Landrat bei der Eröffnung des Kuntrasenplatzes in Blankenheimerdorf. Dann geht's zur Schwiegermutter nach Ripsdorf. Im Anschluss essen wir mit der Familie und meinen Eltern in Euskirchen. Das Wahlergebnis schauen wir uns gemeinsam mit dem Wahlkampf-Team bei der offiziellen Präsentation im Kreishaus in Euskirchen an. Zwischen 19.00 und 19.30 Uhr wird es wahrscheinlich eine erste Tendenz geben.

WiF: Na, wir werden gespannt sein!

 

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