Tradition trifft Moderne - unter diesem Motto stand das diesjährige Barbarakonzert des Musikvereins Freilingen unter der Leitung von Hans-Gert Knutzen, das am Samstag, 26. November 2016 wieder zahlreiche Musikfreunde in den voll besetzten Saal der Gaststätte Meiershof lockte und bei dem vor allem die "Reif(f)erscheids" eine große Rolle spielten. Wieder einmal ein abwechslungsreiches und begeisterndes Konzert für alle Altersstufen!

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Um solch ein vielfältiges und ansprechendes Programm bieten zu können, waren allerdings auch in diesem Jahre wieder zahlreiche Probetermine samt eines Probewochenendes erforderlich, um sich intensiv auf dieses Konzert vorzubereiten. Aber die Mühen hatten sich mehr als gelohnt, was die begeisterte Reaktion des Publikums auf das abwechslungsreiche Programm zeigte.

Und mit der Auswahl der Musikstücke konnte der Musikverein wirklich wieder für jeden Geschmack und jede Altersklasse etwas bieten.

So kamen direkt zu Beginn die Freunde zackiger Märsche mit der Aufführung des "Koburger Marsches", einem Kavallerie-Präsentiermarsch von Michael Haydn auf ihre Kosten.

Bei der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Manfred Ramers wurde dann noch einmal daran erinnert, dass der Musikverein sich in diesem Jahr von zwei verdienten Mitglieder verabschieden musste.

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Ende Februar war der langjährige Vorsitzende Albert Luppertz verstorben und vor einigen Wochen erst musste man den Musiker der ersten Stunden Josef Reifferscheid verabschieden. Beiden wurde im Rahmen einer Schweigeminute gedacht, bevor es mit dem abwechslungsreichen Programm weiterging. 

Dabei lag ein Schwerpunkt diesmal vor allem auf der Musik der k. und k. Monarchie Österreich-Ungarns. Mit den "Donauwellen", einem Konzertwalzer von Iosif Ivanovici, einem rumänischer Komponisten, wurde ein anspruchsvolles Stück präsentiert. "Was die Liebe nicht so alles anrichtet" kommentierte der Dirigent Hans Gert Knutzen diese Komposition, die einem Fräulein Sarah Fried gewidmet worden sei und ihn bei den Proben an den Rand der Verzweiflung gebracht hätte "Diese Stück erleichtert mich um zwei Kilo". Die Verausgabung hatte sich aber gelohnt, da das Publikum begeistert war.

Begeisterung herrschte dann auch bei dem nächsten Programmpunkt, bei dem der Nachwuchs der Musikerfamilie Reiferscheid im Vordergrund stand. Finn Reiferscheid, stolze 5 Jahre alt, durfte bei der "Löffel-Polka" den Part von Lukas Riethmeister übernehmen und schlug unter dessen Regieanweisung hochkonzentriert und völlig unbeeindruckt von dem voll besetzten Saal ausgesprochen taktsicher die Löffel gegeneinander. "Finn hat schon die verschiedensten Instrumente gespielt, da er zu Hause nichts anderes als Musik macht. Auch den Taktstock hat der junge Mann bei uns schon geschwungen", so der Dirigent bei der Vorstellung des kleinen Nachwuchsmusikers, der für seinen Auftritt nur dreimal mit dem Verein geprobt hatte, dafür aber mit überschwänglichem Applaus bedacht wurde.

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(Foto: Wolfgang Schulzen)

Nach diesem begeisternden Auftritt des kleinen Reiferscheid erinnerte auch Hans-Gert Knutzen noch einmal an den verstorbenen Josef Reifferscheid, der nach dem Konzert immer ein Wort der Anerkennung für den Verein übrig gehabt habe und dem Verein sehr fehlen werde.

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Der souveräne Auftritt der Vereinsjugend lässt aber für die Zukunft hoffen. Und auch das weiter Programm zeigt, dass der Verein bestens aufgestellt ist. Mit dem "Hootenanny" bewies man, dass auch die temporeiche "amerikanischen Volksmusik" kein Problem für die Musiker darstellt, auch wenn der Dirigent sich dabei schon fast sportlich verausgaben musste.

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Etwas gemächlicher ging es dann beim vierten Programmpunkt "Hey, das ist Musik für dich" zu, einem Schlagerpotpourri mit Hits der 70er Jahre wie Oh La Paloma Blanca nach der Bearbeitung von Heinz Hermannsdörfer. "Als Jugendlicher fand ich diese Schlager uncool, mit einem Abstand von 40 Jahren hören sie sich dann doch nicht so schlecht an", so der Kommentar von Hans Gert Knutzen. Beim Publikum kamen die "alten Schinken" jedenfalls auch hervorragend an. 

Großen Anklang fand dann auch das nächste Stück einer völlig anderen Musikrichtung, nämlich die Polka "Böhmische Liebe" von Mathias Rauch, die von Guido und Heike Riethmeister gesanglich begleitet wurde und bei der nicht nur musikalisch sich alles um die Liebe drehte, da sich die Musiker hierbei mit hochgehaltenen großen Pappherzen und einer Konfettikanone von ihrer Entertainerseite zeigten. 

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Ein Medley von großen Supertramp-Hits (Knutzen: "Das ist jetzt meine Musik") bildete dann den krönenden Abschluss der ersten Halbzeit.

Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag mit den "Erinnerungen an Julis Fucik" weiter, einem Marschpotpourri, das wieder die Musik der k.u.k. Zeit aufleben ließ. 

Dann war entsprechend des Mottos des Konzert wieder die Moderne am Zug. Mit "Highlights from Frozen" kam die Filmmusik aus dem Kino-Film "Die Eiskönigin" zum Vortrag, ehe man sich mit dem Kaiserin Sissi-Marsch ("Ziemlich harter Stoff für das hohe Blech") wieder dem Traditionellen zuwandte, gefolgt von der klassischen Egerländer Polka "Aus Böhmen kommt die Musik", bei der Heike und Guido Riethmeiser wieder den Gesangspart übernahmen. 

Bei "Hello Mary Lou" hatten dann Daniel Ramers an der Trompete und Stefan Hermeling an der Tuba einen Solopart, den Jörg Schramm eigens in das Stück hineingeschrieben hatte. Auch diese Einzelvorträge wurden mit großem Applaus bedacht. 

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Großen Applaus erhielten auch die drei Posaunisten Peter Reiferscheid, Guido Riethmeister und Helmut Reifferscheid, die beim nächsten Programmpunkt "The Referees, Solo für 3 Posaunen" die Hauptrollen spielten.

Der dann folgende Titel "Shut up and Dance" war laut Hans Gert Knutzen ein ausdrücklicher Wunsch der Jugend. Er wies hier auch darauf hin, dass die Musikauswahl bis auf wenige Stücke, die er vorgebe, von seiten der Musiker erfolge. Aber auch er und die älteren Semester unter den Vereinsmitgliedern hatten mit dem aktuellen Hit aus den Charts offensichtlich ihren Spaß.

Beim offiziellen Abschluss des Konzertes standen dann allerdings mit "Great Movie Marches" wieder Marschmusik mit bekannten Märschen aus großen Filmklassikern auf dem Programm, wie dem River Kwai Marsch, Musik aus dem Dschungelbuch, Raumschiff Enterprise und Indiana Jones.

Natürlich ließ man die Musiker nach dem Ende des Konzertes nicht ohne die obligatorischen Zugaben von der Bühne. Und so kam dann auch noch der Marsch "Dem Land Tirol die Treue" von Florian Pedarnig zum Vortrag. Dieser Marsch gehört zum Repertoire zahlreicher Blasmusikkapellen und wird auf Grund der weiten Verbreitung mitunter als „heimliche Tiroler Landeshymne“ bezeichnet. Dementsprechend konnte er auch vom Publikum kräftig mitgesungen werden.

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Und selbstverständlich durfte  auch die "Freilinger Nationalhymne" nicht fehlen, bei der ebenfalls laut mitgesungen werden konnte, zumal der Text von Ingrid Reifferscheid wieder auf der Rückseite des Programmheftes abgedruckt war.

Nach dem allseits beliebten "Auf der Vogelwiese" musste der musikalische Teil dann aber doch ein Ende finden. Den Rest des Abends ließ man dann gemütlich an der Theke ausklingen.

Eine insgesamt mehr als gelungene Veranstaltung, auf der insbesondere auch die "Delegation" aus Belgien vom befreundeten Musikverein, den Königlichen Fanfaren St. Lambertus aus Eindhout, viel Spaß und Freude hatte.

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Vielen Dank an den Musikverein und an alle Akteure des Musikvereins für dieses unterhaltsame Konzert:

Madita Lohmann, Anna Ramers, Leah Riethmeister, Julia Schnichels (Flöten), Bettina Begon, Karina Bichler, Franz-Josef Giefer, Andrea Reifferscheid (Klarinetten), Alexander Klasen, Elisabeth Ramers, Ingrid Reifferscheid, Heike Riethmeister, Gabi Schnichels (Saxophone), Achim Kremer, Daniel Ramers, Manfred Ramers, Manfred Schmitz, Louis Schnichels, Jörg Schramm (Trompeten, Flügelhörner), Bernd Reiferscheid, Markus Hansen (Tenorhorn, Bariton), , Peter Reiferscheid, Helmut Reifferscheid, Guido Riethmeister (Posaunen), Stefan Hermeling, Günter Schramm (Tuba), Jonas Lohmann, Klaus Reiferscheid und Lukas Riethmeister (Schlagzeug, Percussion).

Herzlichen Dank auch für die vielen, zusätzlichen Proben und vor allem dafür, dass bei allen Veranstaltungen im Ort, bei denen ein musikalischer Rahmen gebraucht wird, die Musiker bei Wind und Wetter zur Stelle sind. Das kann man nicht oft genug sagen und nicht hoch genug schätzen !

Ein ganz besonderes Dankeschön geht natürlich auch an den Dirigenten Hans Gert Knutzen, der durch seine wunderbar lockere und unterhaltsame Moderation für einen kurzweiligen Abend sorgte ("Übrigens tragen die Damen heute neue Dirndl, sehr schöne neue Dirndl...da bin ich froh, dass ich nach Noten dirigieren muss!").

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Da freuen wir uns doch jetzt schon auf das Konzert im nächsten Jahr!

Übrigens: alle Fotos, die Dirk Lohman dankenswerter Weise vom Konzert gemacht hat, können demnächst auf der Internetseite des Musikvereins Freilingen eingesehen werden. 

 

Freilinger Infobox

  • Di, 23.04.: Markt 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr; das Markt-Café ist ab 15.00 Uhr geöffnet 
  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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