"Am Aschermittwoch, ist alles vorbei..." - aber nicht die schönen Erinnerungen an eine wunderbare Karnevalszeit. Und so können auch das diesjährige Freilinger Überraschungs-Prinzenpaar mit Prinz Michael I und Prinzessin Rosi I (Hermanns) auf eine gelungene, unvergessliche und erlebnisreiche Session zurückblicken. Was die beiden während ihrer kurzen Regentschaft (in Freilingen beginnt und endet die Amtszeit des Prinzenpaares in der Regel am Freitag nach Weiberdonnerstag auf der traditionellen Kappensitzung, sog. "Prinzenpaar to go") erlebt haben, kann in einem persönlichen Rückblick der beiden Totalitäten nachgelesen werden. Darin geht es um die langen Planungen, die Düxer Clowns, King Size Dick und ein Paar rote Prinzenschuhe. Sehr interessant!

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Jetzt ist sie vorbei, unsere Regentschaft über Freilingen. Da es tolle Tage waren, die uns super viel Spaß gemacht haben, möchten Rosi und ich Euch einen kleinen Rückblick darauf geben.

Vor zwei/drei Jahren hatte Peter uns einmal gefragt, ob wir grundsätzlich irgendwann einmal das Freilinger Prinzenpaar machen möchten, was wir als Karnevalsjecke natürlich sofort bejaht haben. Und dann war es soweit, im Dezember 2014 fragte Jana, ob wir das Prinzenpaar in 2015 machen würden.

Das war für uns aber zu kurzfristig, da wir dazu natürlich unseren Kölner Karnevalsverein die Düxer Clowns und eine andere Größe aus dem Kölner Karneval dabei haben wollten und dafür schon ein Jahr Vorlaufzeit erforderlich ist.

So haben wir uns dann auf 2016 geeinigt und zuerst mussten Judith und Mario in 2015 ran.

Dann ging es los, wen nehmen wir zum Auftritt dazu? Auch wenn wir gute Kontakte zu vielen Kölner Künstlern haben, so war doch die Frage, wer kann an einem Karnevalsfreitag in einer der kürzesten Sessionen die es jemals gibt, überhaupt in die Eifel kommen. Marita (Et fussich Julche) hatten wir schon zweimal nach Freilingen gebracht und sie schied wegen eigenem Auftritt in der lachenden Köln-Arena gegen 22.30 Uhr auch direkt aus.

Aber King Size Dick, das wäre doch auch etwas für Freilingen. Kurz mit ihm telefoniert und schon war klar, Heinz kommt gerne. Jetzt noch unsere Düxer Clowns festmachen, denn die machen am Karnevalsfreitag normalerweise keine Auftritte mehr, sondern ziehen durch die Kneipen eines vorher ausgesuchten Kölner Stadtviertels und feiern den ursprünglichen Straßenkarneval.

Doch auch das war kein Problem, zumal sie in einer kleineren Gruppe zur Bierwoche schon einmal in Freilingen waren und es ihnen hier viel Spaß gemacht hatte.

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So hatten wir im Frühjahr vorigen Jahres alles Vertragliche fertig. Ja, auch mit unserem Verein müssen wir einen richtigen Auftrittsvertrag machen, denn in Köln werden Künstler und Karnevalsvereine sehr streng von den Finanzbehörden überwacht und diese nutzen inzwischen auch Facebook, können daher genau nachvollziehen, wer wann und wo aufgetreten ist.

Im Dezember hatten wir dann unsere Ornate ausgeliehen und die restlichen Utensilien (Prinzessinnendiadem, rote Prinzenschuhe etc.) besorgt. Ein kleines Problem bereitete noch meine weiße Stegleggins (für Außenauftritte) in XXL, doch auch dieses konnte über einen Versand für Ballettzubehör für „Jungs der anderen Fakultät“ gelöst werden.

Da wir immer wieder gefragt wurden, wir würden doch bestimmt das Prinzenpaar machen, was wir natürlich immer vehement verneint haben, legten wir noch Weiberfastnacht im Meiershof in einigen Gesprächen falsche Fährten (Dagmar hat doch Geburtstag, da macht Günter bestimmt zusammen mit den Töchtern ein Dreigestirn), die noch zu falschen Wetteinsätzen geführt haben. Sorry dafür.

Dann kam der Tag der Freilinger Sitzung und damit unserer Proklamation. Vor Sitzungsbeginn stieg langsam die Nervosität und ich wunderte mich, warum Käsper denn den Saal wie eine Sauna aufgeheizt hatte. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass mir der Schweiß in Strömen den Rücken runter lief. Kurz vor der Sitzung ging es dann hoch ins Wohnzimmer von Ingrid und Käsper zum Umziehen und da kam die Nervosität richtig durch. Ich bekam den Reißverschluss an Rosis Kleid nicht zu, aber zum Glück war Verena in der Nähe und konnte helfen.

Dann habe ich meine Prinzenschuhe angezogen und mich gewundert, warum diese denn heute so eng sind.

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Kein Wunder, ich hatte vergessen über der weißen Strumpfhose die Clownssocken auszuziehen. Na, das wäre ein lustiges Bild auf der Bühne geworden: rote Schuhe, rot-weiß geringelte Clownssocken, weiße Strumpfhose und dann die Prinzenhose.

Irgendwann waren wir dann doch fertig und es ging los. Mit den ersten Schritten in den Saal war die Nervosität weg und es ging durch die jubelnde Menge auf die Bühne.

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Bei meiner Rede haben die Hände dann anfangs noch etwas gezittert.

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Aber das hat sich gegeben, bis ich mich dann bei der Verleihung unseres Prinzenordens mit meinem rechten Handschuh an Dagmar festgetackert habe und im wahrsten Sinne des Wortes an ihr dran hing. Na ja, das ist auch eine Methode mit einer Frau in engeren Kontakt zu kommen. Aber nach meiner Befreiung war die Nervosität wieder da und ich habe einiges von meiner geplanten Rede vergessen.

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Nach dem Ausmarsch fiel eine Last von uns ab, denn die Pflicht war geschafft und jetzt kam später nur noch die Kür mit unserem Überraschungsauftritt, von dem außer Jana, Peter und Käsper, die in groben Zügen eingeweiht waren, niemand wusste.

Doch dann rief mich Ramona hinter der Theke zum Telefon und meinte „Büro King Size Dick“. Kurzer Schock, ist etwas passiert, kann er nicht kommen? Doch es war nur der obligatorische Anruf, ob es bei der vorgesehenen Auftrittszeit bleibt.

Den Auftritt von King Size Dick und den Düxer Clowns habt ihr ja hoffentlich alle selbst miterlebt. Es ist ein tolles Bild von der Bühne aus, wenn nahezu der gesamte Saal steht und mitmacht. Auch Heinz (KSD) hat es so gut gefallen, daß er seinen Auftritt kurzerhand auf eine Stunde ausgedehnt und sich nachher noch einmal ausdrücklich bei uns bedankt hat.

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Am Karnevalssamstag stand dann zum dritten Mal unser kleiner Karnevalszug durch Freilingen auf dem Programm, an dem dieses Mal bei echtem Prinzenwetter um die fünfzig Teilnehmer dabei waren und sogar der große Wagen der „Invasion aus Freilingen“.

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Für Sonntag hatten wir eigentlich einen Ruhetag eingeplant, doch daraus wurde nichts, als die Familien Hierlwimmer und Jüngling uns zum Abschluß unseres Zuges im Meiershof auf ihren Wagen „Invasion aus Freilingen“ zum Hüngersdorfer Zug einluden.

Vom Meiershof ging es dann hoch in die Hobbythek im Feriendorf. Nicht ohne vorher auf dem Weg noch einen festgefahrenen Kölner Karnevalsflüchtling vom Campingplatz, der sich verfahren und sehr erfolglos versucht hatte auf der Straße zu wenden, mit Hilfe des aus dem Melkstall heraustelefonierten Helmut Reifferscheid aus dem Graben zu ziehen. Meine mühsam erworbene weiße Leggins war jetzt schlammfarben und nicht mehr zu gebrauchen.

Auf dem Wagen im Hüngersdorfer Zug hatten wir viel Spaß und der Tag endete wiederum mit der Einladung, am nächsten Tag doch auch noch in Lommerdorf mitzufahren.

Rosenmontagmorgen haben wir dann schnell noch mit Petrus telefoniert, um uns für den Zug schönes Wetter zu sichern. Und während in anderen Dörfern (Düsseldorf etc.) die Züge wegen Sturm- und Starkregengefahr abgesagt wurden, konnten wir den Lommersdorfer Zug bei strahlendem Sonnenschein geniessen.

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Wir möchten allen danken, die uns zu unvergesslichen Tagen in unserer Regentschaft verholfen haben, insbesondere:

Jana und Peter, dass sie uns gefragt haben, ob wir das Prinzenpaar machen wollen, ihre Tipps und Ratschläge und vor allem die wieder tolle Sitzungsorganisation.

Ingrid und Käsper, dass wir uns in ihrem Wohnzimmer umziehen durften, ihre aufmunternden Worte kurz vor unserem Einmarsch in den Saal und dafür, dass wir sie hoffentlich noch lange als Wirtsleute in Freilingen haben.

Allen, die uns im Saal so begeistert empfangen und mit ihrer super Stimmung zu einem gelungenen Abend beigetragen haben und natürlich auch allen aktiven Teilnehmern an der Sitzung.

Den Teilnehmern an unserem kleinen Samstagszug, insbesondere der „Invasion aus Freilingen“ und Andre Schmickler, Frank Wassong und Eberhard Höfer für die technische Ausstattung unseres Bollerwagens.

Dem Lommersdorfer Prinzenpaar Marcus I und Melanie I für den schönen Empfang im Bürgerhaus nach dem dortigen Zug.

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Prinzessin Rosi I und Prinz Michael I

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Freilinger Infobox

  • Di, 23.04.: Markt 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr; das Markt-Café ist ab 15.00 Uhr geöffnet 
  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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