Musikfreunde bekamen viel Abwechslung und Überraschungen in Hülle und Fülle geboten

 Musikverein2

"Musik ist wie das Leben" - unter diesem Motto stand das diesjährige Barbarakonzert des Musikvereins Freilingen, das am Samstag, 29. November 2014 wieder zahlreiche Musikfreunde in den Saal der Gaststätte Meiershof lockte.

Abwechslung, Weiterbildung, Spaß und Überraschung kennzeichnen dabei wohl das Leben eines Musikers, denn all dies stand in diesem Jahr ganz im Vordergrund der musikalischen Darbietung. 

Abwechslung deshalb, weil die Auswahl der Musikstücke wirklich für jeden etwas zu bieten hatte. So kamen direkt zu Beginn die Freunde der zünftigen Märsche mit dem Konzertmarsch Abel Tasman auf ihre Kosten. Dirigent Hans-Gert Knutzen dazu:" Abel Tasman war ein niederländischer Seefahrer und Entdecker des 18. Jahrhunderts. Nach ihm sind unter anderem die australische Insel Tasmanien und der Tasmansee zwischen Australien und Neuseeland benannt. Wieso aber dieser Marsch nach ihm benannt ist, kann ich ihnen auch nicht sagen".

Vielleicht geht es bei diesem Marsch dann einfach nur um die Entdeckung der Vielfalt der Musik, denn genau dies wurde im Laufe des Abends nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Manfred Ramers dem Publikum im voll besetzen Saal von Meiershof auf höchstem Niveau von den Musikern geboten. Der "Mann am Taktstock" lieferte wie immer bestens aufgelegt in schwungvoller und unterhaltsamer Manier zu den einzelnen Stücken entsprechende Hintergrundinformationen und entführte die Musikfreunde in die Welt der Musik. 

Bei der Folk Pop Selection fühlte man sich in bayrische Gefilde versetzt, während man bei der West Side Story (Knutzen: " Hier geht es um nichts anderes als die alte Geschichte von Romeo und Julia, allerdings verlegt in das New Vork der 50er Jahre verlegt, in einen Bandenkrieg der US-amerikanischen Jets und der puerto-ricanischen Sharks") eine Zusammenstellung der wunderbaren Melodien von Leonard Bernstein genießen konnte. 

Bei den "Goldenen Posaunen" kamen dann wieder die Männer am tiefen Blechblasinstrument im wahrsten Sinne zum Zuge. Beim Probewochenende des Musikvereins am 15. und 16. November in Bitburg müssen die drei Spezialisten an diesem Instrument bei diesem Stück noch so einige Abstimmungsschwierigkeiten gehabt haben, da der Dirigent eigens für die drei ein Gedicht umgeschrieben hatte: "Es waren drei Posaunisten, die konnten zusammen nicht kommen...".

Die zusätzlich eingelegte Übungseinheit über 48 Stunden muss aber dann doch erfolgreich gewesen sein, da von musikalischen Uneinigkeiten zwischen Peter Reiferscheid, Guido Riethmeister und Helmut Reifferscheid an diesem Abend nichts mehr zu spüren war. Überhaupt muss sich dieses besagte Wochenende auf die Atmosphäre im Verein insgesamt mehr als positiv ausgewirkt haben, da alle, laut Hans-Gert Knutzen, ihren Spaß hatten und man tatsächlich auch zum intensiven Proben gekommen sei. Dabei hätten sich die Musiker zum Teil auch an andere Instrumente herangewagt, so dass z.B.  der Schlagzeuger Klaus Reiferscheid an die Posaunen getraut habe, was er an diesem Abend unbemerkt dann auch einmal vorgeführt hat. 

Bei dem Stück "Von Freund zu Freund" konnte dann in einer kleinen Soloeinlage des Nachwuchsmusikers Daniel Ramers zusammen mit Markus Hansen sein Können unter Beweis stellen, das ihm wohl irgendwie in die Wiege gelegt sein muss.

Der Nachwuchs bekam anschließend auch noch in einem gesonderten Auftritt die Gelegenheit zu beweisen, dass der Musikverein für die Zukunft gut aufgestellt ist: so zeigte Madita Lohmann an der Querflöte unter Begleitung von Julia Schnichels mit dem Stück "My heart will go on" aus dem Film Titanic ihr Können. Der Dirigent zeigte sich dabei sehr zuversichtlich, was ihre musikalische Kariere angeht. Hans-Gert Knutzen:"Spätestens beim übernächsten Konzert sitzt Madita auch hier mit in den Rängen". 

Mit dem beliebten Stück "Land of Hope und Glory", eine der Hymnen Englands, verabschiedete sich der Musikverein in die Pause.

Als man nach der Pause mit "International Christmas Salute" den musikalischen Faden wieder aufnehmen wollte, schlich sich jedoch schon nach wenigen Takten ein Mann mit großem Koffer, großen Schuhen und einer roten Nase auf die Bühne, der den Dirigenten überzeugen wollte, ihn in seinen Verein aufzunehmen.

Der Musikclown (alias Gerd Thul) versuchte auf den unterschiedlichsten und außergewöhnlichsten Instrumenten, u.a. einer "doppelt gemoppelten Doppel-Bambus-Flöte" oder so ählich, der kleinsten Blockflöte der Welt, einer Taschentrompete,einer Pan-Flöte aus kleinen Schnapsflaschen und einem Fuchsschwanz, den Musikverein von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Fuchsschwanz

Dabei bewies der "Überraschungsgast", dass er ein breites musikalisches Repertoire besitzt, das er ausgesprochen humorvoll zu präsentieren weiß. So konnte er den Dirigenten sogar dazu überreden, zu seinem Klarinettenspiel einen "Schuhplattler" hinzulegen.

Schuplattler

Zur meiner besonderen Freude bekam ich als Ortsvorsteherin auf der Säge ein Liebeslied von Elvis vorgespielt, wofür es dann auch eine herzliche Umarmung als Dank gab.

Im Gegenzug gab es dann vom Musikclown später noch eine 1 cm große Mundharmonika, der ich in einem völlig improvisierten Zusammenspiel mit dem Musikprofi zwei Töne entlocken musste. Ein wahrer Profi eben, der am Schluss seine Genialität dann noch an der Marimba (einem großen Xylophon) zeigte. Insgesamt hatte der Musikverein mit dieser "Überraschungseinlage" ein gutes Händchen bewiesen, da das Publikum restlos begeistert war und die Stimmung im Saal auf einem Höhepunkt angelangt war.

Diese Stimmung wusste der Musikverein durch die im Anschluss dargebotenen Stücke aufrecht zu halten. So gab es nach einer Zusammenstellung von verschiedenen Winnetou-Melodien (Knutzen:" Wussten Sie, dass die drei Hauptakteure Winnetou, Old Surehand und Old Shatterhand nie zusammen in einem Film aufgetreten sind? Da diese Filme in Billigproduktion hergestellt wurde, konnte man sich alle drei auf einmal in einer Karl-May-Verfilmung nicht leisten") dann noch die sog. Luftballon-Polka zu hören und zu sehen.

Warum dieses Stück so benannt ist, wurde nämlich ganz schnell deutlich, als eine eigens gebaute Halterung mit zahlreichen Luftballons durch die Deckenöffnung auf die Bühne herabgelassen wurde. Dieses "besondere Instrument" wurde dann im Verlauf der Polka von Jonas Lohmann im wahrsten Sinne "zerstochen". Der Dirigent dazu: "Obwohl Jonas hier ohne seine Noten auskommen musste, hat er sich nicht verstochen".

Jonas2

In jedem Fall eine gelungene Einlage!

Gelungen war auch der Vortrag von "I will follow him", bekannt aus dem Film Sister Act und die Präsentation von verschiedenen Udo Jürgens Hits als letztem offiziellen Programmpunkt. Zuvor hatte Hans-Gerd Knutzen anlässlich des an diesem Abend zu feiernden kleinen Jubiläums (Knutzen:" Das ist heute Abend mein 10. Konzert") vom Vorsitzenden des Musikvereins noch einen neuen Taktstock überreicht bekommen. Der Dirigent meinte dazu: "Wissen Sie woraus der besteht? Aus Ebenholz...weil es eben holz ist! Ich darf damit nicht allzu feste zuschlagen, sonst hab ich direkt Zahnstocher daraus gemacht!".

Das Dirigat funktionierte jedenfalls auch mit dem neuen Taktstock ganz hervorragend, da die Musikfreunde im Saal auch nach den Zugaben noch nicht genug hatten. U.a. wurde natürlich auch die neue Freilinger Nationalhymne gespielt ("Kameraden vom See", eigens von Ingrid Reifferscheid im letzten Jahr umgedichtet), bei der kräftig mitgesungen wurde, zumal sie wieder auf der Rückseite des Programmheftes abgedruckt war. 

Nach dem aus dem Publikum ausdrücklich gewünschten und allseits beliebten "Auf der Vogelwiese" musste der musikalische Teil des Abends dann aber doch ein Ende finden. Den Rerst des Abends ließ man dann gemütlich an der Theke ausklingen.

Eine insgesamt mehr als gelungene Veranstaltung, auf der insbesondere auch die "Delegation" aus Belgien vom befreundeten Musikverein, den Königlichen Fanfaren St. Lambertus aus Eindhout viel Spaß und Freude hatte.

Vielen Dank an den Musikverein und an alle Akteure des Abends, zusätzlich zu den oben im Bericht bereits genannten waren dies noch: Anna Ramers, Leah Riethmeister, Karina Bichler, Franz-Josef Giefer, Helga Kremer, Andrea Reifferscheid, Alexander Klasen, Christina Ramers, Elisabeth Ramers, Ingrid Reifferscheid, Heike Riethmeister, Gabi Schnichels, Achim Kremer, Manfred Schmitz, Louis Schnichels, Jörg Schramm, Bernd Reiferscheid, Stefan Hermeling, Markus Klinkhammer und Lukas Riethmeister. Danke für dieses unterhaltsame Konzert !

Herzlichen Dank auch für die vielen, zusätzlichen Proben und vor allem dafür, dass bei allen Veranstaltungen im Ort, bei denen ein musikalischer Rahmen gebraucht wird, die Musiker bei Wind und Wetter zur Stelle sind. Das kann man nicht oft genug sagen und nicht hoch genug schätzen !

Übrigens: Fotos von dem gelungenen Abend kann man sich in Kürze auf der Internetseite des Musikvereins Freilingen noch einmal anschauen (ganz wahrscheinlich in besserer Qualität, da von Dirk Lohmann  gemacht :) )

 

 

Freilinger Infobox

  • Do 18.04.: JHV Jagdgenossenschaft Bez. 13, 20.00 Uhr Bürgerhaus
  • Di, 23.04.: Markt 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr; das Markt-Café ist ab 15.00 Uhr geöffnet
  • Sa 4.05. - Mo 6.05.: Freilinger Kirmes 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

  

 

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