Situation Kindergärten
Düstere Prognose für die Kindertagesstätte
Am 25.02.2010 tagte in Blankenheim der Ausschuss für Generationen und öffentliche Sicherheit. Dabei kam auch die Situation der Kindertagesstätten in der Gemeinde Blankenheim zur Sprache. Herr Hermes vom Kreisjugendamt erläuterte dazu, dass die Zahl der zu betreuenden Kinder bereits spürbar zurück gegangen sei und in den nächsten Jahren um weiter 20 % sinken werde. Diese düstere Prognose habe zwar auf das kommende Kindergartenjahr ab 01.08.2010 noch keine Auswirkungen. Ab nächstem Jahr werde aber eine Einrichtung zu schließen sein. Wahrscheinlich wird es dabei Blankenheimerdorf treffen. Seinen Ausführungen war aber zu entnehmen, dass in den nächsten Jahren auch eine zweite Einrichtung von der Schließung bedroht sein wird, und zwar eine weitere eingruppige Kindertagesstätte. Da die Kindertagesstätten in Lommersdorf und Mühlheim im Gegensatz zu den anderen Einrichtungen in der Gemeinde eingruppig sind, wird es eine dieser beiden Kindergärten treffen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Mühlheim eng am Einzugsbereich vom Blankenheim liegt und hier sogar zwei Kindertagesstätten Kapazitäten aufweisen, zumal der Katholische Kindergarten Hülchrath im Zuge der Erweitungsmaßnahmen am Seniorenheim komplett neu gebaut wird und dann drei Gruppen vorhalten kann. Es ist also davon auszugehen, dass die Kindertragesstätte Lommersdorf auch in den nächsten Jahren grundsätzlich weiter geführt werden kann. Für das kommende Jahr wurde für Lommersdorf der Betrieb einer 1 ½ fachen Gruppe des Gruppentyps I akzeptiert. Das bedeutet, dass in Lommersdorf eine Betreuung auch für Kinder unter drei Jahren angeboten wird, und zwar für insgesamt 8 Kinder. Es wurde aber auch betont, dass dies eine Ausnahmeregelung sei, die den Kreis viel Geld kosten werde. Ob im nächsten Jahr ein solches Konstrukt noch einmal akzeptiert wird, ist fraglich. Letztlich kann das Überleben der Einrichtung nur durch weitere Anmeldungen gewährleistet werden. Der Kindergarten in Lommersdorf kommt beiden Dörfern zu Gute und bietet auch für Freilingen infrastrukturelle Vorteile. Dies sollte allen jungen Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder bewusst sein. Denn ist eine Einrichtung erst einmal geschlossen, wird sie selbst bei späterem Bedarf nicht wieder aufgemacht werden. Folge wäre letztlich eine zentralisierte Kinderbetreuung mit weiteren Anfahrten für die Kinder.
Dass in unserer direkten Nachbarschaft auch noch das Angebot für die Betreuung der Kindergartenkinder wegfällt, nachdem schon die Schule geschlossen wurde, kann doch keiner letztlich wollen !